MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im April 2023 erlebte die Krypto-Welt einen dramatischen Anstieg der Verluste durch Hacks und Betrügereien. Ein besonders spektakulärer Fall, bei dem ein einzelner Hacker 3.520 Bitcoin im Wert von über 330 Millionen US-Dollar erbeutete, trug maßgeblich zu diesem Anstieg bei.
Die Krypto-Welt wurde im April 2023 von einem massiven Anstieg der Verluste durch Hacks und Betrügereien erschüttert. Laut Berichten von Branchenexperten stiegen die Verluste im Vergleich zum Vormonat um 1.163% auf insgesamt 364 Millionen US-Dollar. Der Großteil dieser Verluste resultierte aus einem einzigen Vorfall, bei dem ein Hacker durch ausgeklügelte Social-Engineering-Techniken Zugriff auf das Wallet eines älteren US-Bürgers erlangte und 3.520 Bitcoin im Wert von 330,7 Millionen US-Dollar stahl.
Ohne diesen spektakulären Diebstahl hätten sich die Verluste im April auf 34 Millionen US-Dollar belaufen, was immer noch einen Anstieg von 21% im Vergleich zu März darstellt. Phishing-Angriffe, unterstützt durch den Bitcoin-Diebstahl, waren die Hauptursache für die Verluste, gefolgt von Social Engineering, Zugriffskontroll-Hacks und Preismanipulationen.
Interessanterweise wurden im April auch einige gestohlene Gelder zurückgegeben. Über 18 Millionen US-Dollar wurden von sogenannten White-Hat-Hackern an die betroffenen Plattformen zurückerstattet. So kehrte der Angreifer, der die dezentrale Börse KiloEx um 7,5 Millionen US-Dollar erleichtert hatte, die gestohlenen Mittel nur vier Tage nach dem Angriff zurück.
Die ZKsync Association konnte ebenfalls 5 Millionen US-Dollar an gestohlenen Tokens von einem Sicherheitsvorfall im Zusammenhang mit ihrem Airdrop-Verteilungsvertrag zurückgewinnen. Auch das DeFi-Protokoll Loopscale erholte sich teilweise von einem großen Angriff, bei dem 5,7 Millionen USDC und 1.200 Solana durch Manipulationen der RateX PT Token-Preisfunktionen gestohlen wurden.
Der April 2023 markiert einen der schwersten Monate für Krypto-Verluste, obwohl der Februar mit einem Verlust von 1,53 Milliarden US-Dollar, hauptsächlich durch den Bybit-Hack der nordkoreanischen Lazarus-Gruppe, immer noch den Rekord hält. Diese Vorfälle unterstreichen die anhaltenden Herausforderungen, denen sich die Krypto-Industrie in Bezug auf Sicherheit und Betrugsprävention gegenübersieht.
Die Rückgabe gestohlener Gelder durch ethische Hacker zeigt jedoch, dass es innerhalb der Community Bemühungen gibt, die Sicherheit zu verbessern und das Vertrauen in dezentrale Finanzsysteme wiederherzustellen. Dennoch bleibt der Schutz vor Phishing und Social Engineering eine der größten Herausforderungen für Krypto-Nutzer und -Plattformen weltweit.
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