SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Startups und Venture Capitalists gibt es faszinierende Parallelen zur Natur. Der Begriff ‘Lekking’, bekannt aus der Tierwelt, beschreibt ein Verhalten, das auch in der Startup-Szene zu beobachten ist. Hierbei geht es um das Werben um Aufmerksamkeit und die Auswahl durch Investoren, ähnlich wie bei der Partnerwahl in der Natur.

In der Startup-Szene von San Francisco, einem der weltweit führenden Technologiezentren, versammeln sich Gründer bei Veranstaltungen wie Demo Days und Investorengipfeln, um ihre Ideen zu präsentieren. Diese Umgebung ähnelt einem ‘Lek’, einem Ort, an dem Tiere um die Gunst potenzieller Partner werben. Die Gründer präsentieren ihre Visionen und Technologien, um die Aufmerksamkeit von Investoren zu gewinnen, ähnlich wie Vögel ihre Federn präsentieren, um Weibchen zu beeindrucken.

Der Vergleich mit dem ‘Lekking’ aus der Tierwelt ist nicht nur metaphorisch. In beiden Fällen geht es darum, durch auffällige Signale die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. In der Startup-Welt sind es jedoch nicht die physischen Merkmale, sondern die Präsentation von Geschäftsideen und die Fähigkeit, Kapital zu beschaffen, die im Vordergrund stehen. Diese Signale können Investoren dazu bewegen, in ein Unternehmen zu investieren, was wiederum andere Investoren anzieht.

Ein zentrales Konzept in diesem Kontext ist die ‘Sexy-Sohn-Hypothese’, die erklärt, warum bestimmte Merkmale bevorzugt werden. In der Startup-Welt bedeutet dies, dass Unternehmen, die von renommierten Investoren unterstützt werden, als attraktiver gelten, unabhängig von ihren tatsächlichen Geschäftsaussichten. Dies kann zu einer Überbewertung führen, da der Markt auf Signale statt auf Substanz reagiert.

Ein weiteres biologisches Konzept, das auf die Startup-Szene übertragen werden kann, ist die ‘Fisherian Runaway Selection’. Diese Theorie beschreibt, wie sich bestimmte Merkmale durch wiederholte Auswahl verstärken können. In der Startup-Welt führt dies zu überhöhten Bewertungen und großen Finanzierungsrunden, die oft mehr auf Hype als auf soliden Geschäftsmodellen basieren.

Die Geschichte zeigt, dass diese Dynamiken zu spektakulären Fehlschlägen führen können, wie die Fälle von Theranos, FTX und WeWork belegen. Diese Unternehmen zogen durch starke Signale Investoren an, scheiterten jedoch letztlich an ihren fragilen Geschäftsmodellen. Die Lektion daraus ist, dass Investoren mehr auf die Substanz als auf die Show achten sollten.

Insgesamt zeigt die Analogie des Lekking, wie wichtig es ist, die Dynamiken des Marktes zu verstehen. Investoren sollten sich darauf konzentrieren, Unternehmen zu unterstützen, die nicht nur durch ihre Präsentation, sondern auch durch ihre langfristige Überlebensfähigkeit überzeugen. Dies erfordert eine sorgfältige Analyse der Geschäftsmodelle und eine kritische Bewertung der Signale, die von Startups ausgesendet werden.

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Lekking in der Startup-Welt: Wie Signale den Markt beeinflussen
Lekking in der Startup-Welt: Wie Signale den Markt beeinflussen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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