FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Gespräche zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit sind gescheitert, was die Wahrscheinlichkeit von Streiks in der kommenden Woche erhöht. Die Piloten haben in einer Urabstimmung bereits für Arbeitskampfmaßnahmen gestimmt, da sie um ihre Arbeitsplätze und Karrierechancen fürchten. Die Gewerkschaft fordert ein Gesamtkonzept für die Europaflotte, das auch Tarifverträge für die Piloten der Tochtergesellschaften umfasst.
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Die Verhandlungen zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) sind ohne Ergebnis geblieben, was die Möglichkeit von Streiks in der nahen Zukunft erhöht. Die Gewerkschaft hat bereits eine Urabstimmung durchgeführt, bei der die Mitglieder sich für Arbeitskampfmaßnahmen ausgesprochen haben. Dies zeigt die Entschlossenheit der Piloten, ihre Forderungen durchzusetzen.
Im Zentrum des Konflikts steht die Zukunft der Mittelstreckenflotte der Lufthansa. Das Management plant, aus Kostengründen Teile dieser Flotte in die Tochtergesellschaften City Airlines und Discover zu verlagern. Dies könnte für die Piloten der Lufthansa weniger Arbeitsplätze und eingeschränkte Karrierechancen bedeuten. Die VC fordert daher ein umfassendes Konzept, das auch die Tarifverträge für die Piloten der Tochtergesellschaften einschließt.
Die Tarifkommission der VC wird in der kommenden Woche über das weitere Vorgehen beraten. Die Gewerkschaft ist grundsätzlich bereit, jederzeit einen Streik bei der Lufthansa-Kernmarke und der Frachttochter Lufthansa Cargo zu beginnen. Die Forderungen der VC umfassen auch eine Verdreifachung des Arbeitgeberanteils an den Betriebsrenten für die rund 4.800 Pilotinnen und Piloten.
Das Management der Lufthansa hat erste Angebote gemacht, die jedoch an erhebliche Zugeständnisse der Piloten geknüpft sind. Diese wurden von der Gewerkschaft als nicht akzeptabel zurückgewiesen. Ein Unternehmenssprecher betonte, dass die Lufthansa weiterhin auf Gespräche setzt, um eine Lösung zu finden.
Die Situation ist angespannt, da die Gewerkschaft befürchtet, dass die Verlagerung der Mittelstreckenflotte zu einem Verlust von Arbeitsplätzen und Karrierechancen führen könnte. Die VC strebt daher ein Gesamtkonzept für die Europaflotte an, das auch Tarifverträge für die Piloten bei den Tochtergesellschaften beinhaltet. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob eine Einigung erzielt werden kann oder ob es zu Streiks kommt.
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