FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Lufthansa-Gruppe verfolgt weiterhin ihren Expansionskurs, trotz der anhaltenden Kritik von Gewerkschaften und internen Herausforderungen. Carsten Spohr, der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, verteidigt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die auf die Gründung neuer Fluggesellschaften wie Discover und Edelweiß setzt. Diese Initiativen sollen der Lufthansa helfen, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten.

Die Lufthansa-Gruppe, unter der Leitung von Carsten Spohr, verfolgt einen klaren Expansionskurs, der trotz der Bedenken von Gewerkschaften und internen Herausforderungen fortgesetzt wird. Spohr betont die strategische Bedeutung der Gründung neuer Fluggesellschaften wie Discover und Edelweiß, die auf kostengünstigere Geschäftsmodelle setzen. Diese neuen Gesellschaften eröffnen der Lufthansa-Gruppe neue Möglichkeiten im Flugverkehr und sollen helfen, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten.

Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Etablierung von Eurowings als wichtigen Akteur im Bereich der touristischen Flüge. Mit einer Flotte von über hundert Flugzeugen meidet Eurowings die Drehkreuze Frankfurt und München, um neue Märkte zu erschließen. Gleichzeitig spielt die neu gegründete City Airlines eine wesentliche Rolle als Zubringer für diese Drehkreuze, was die Effizienz der gesamten Gruppe steigern soll.

Die Gewerkschaften, insbesondere die Vereinigung Cockpit und Ufo, stehen dieser Strategie jedoch skeptisch gegenüber. Sie argumentieren, dass der interne Wettbewerb den etablierten Marken sowie dem Personal schaden könnte. Die Piloten der Lufthansa drängen auf Tarifverhandlungen, die noch im Mai beginnen sollen, um Klarheit über die Alters- und Übergangsversorgung der rund 4.800 Piloten zu schaffen. Diese Verhandlungen könnten entscheidend sein, um mögliche Streiks zu verhindern.

Im vergangenen Jahr führte die Kernmarke Lufthansa die Verlustliste innerhalb des Konzerns an. Spohr führt dies auf verzögerte Flugzeuglieferungen und hohe Standortkosten in Deutschland zurück. Er äußerte die Erwartung, dass die neue deutsche Regierung die finanziellen Lasten der Luftsicherheit und Flugsicherung absenkt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Lufthansa zu stärken.

Die Aktionäre der Deutschen Lufthansa AG haben trotz der Herausforderungen allen Vorschlägen der Verwaltung zugestimmt, einschließlich einer Dividendenzahlung und Änderungen im Vergütungssystem. Die geplante Präsenzveranstaltung zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 2026 wirft bereits ihre Schatten voraus, während Karl-Ludwig Kley, der Aufsichtsratschef, ankündigt, sich nicht zur Wiederwahl zu stellen. Die Suche nach einem Nachfolger ist im Gange.

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Lufthansa setzt auf Expansion trotz gewerkschaftlicher Bedenken
Lufthansa setzt auf Expansion trotz gewerkschaftlicher Bedenken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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