HOUSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung von 24 Mineralien im Jezero-Krater auf dem Mars durch den Perseverance Rover könnte Hinweise auf vergangene Lebensbedingungen liefern. Diese Mineralien deuten auf mehrere Episoden von Wasseraktivität hin, die möglicherweise lebensfreundliche Umgebungen geschaffen haben. Forscher hoffen, dass diese Erkenntnisse die Auswahl der Proben für eine mögliche Rückkehr zur Erde erleichtern werden.
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Die jüngsten Entdeckungen des NASA-Rovers Perseverance im Jezero-Krater auf dem Mars haben das Interesse der Wissenschaftler an der Möglichkeit von vergangenem Leben auf dem roten Planeten neu entfacht. Der Rover hat 24 verschiedene Mineralien identifiziert, die auf eine komplexe geologische und hydrologische Geschichte des Kraters hinweisen. Diese Mineralien, die durch den Einsatz eines X-Ray-Instruments und eines neu entwickelten Algorithmus namens MIST identifiziert wurden, erzählen von mehreren Phasen der Wasseraktivität, die potenziell lebensfreundliche Bedingungen geschaffen haben könnten.
Die ältesten Gesteine im Krater weisen auf heiße, saure Flüssigkeiten hin, die für das Leben, wie wir es kennen, eher ungünstig sind. Dennoch gibt es auf der Erde Lebensformen, die in extremen Umgebungen wie den sauren Pools von Yellowstone überleben können, was die Möglichkeit offenlässt, dass auch auf dem Mars Leben existiert haben könnte. Spätere Wasseraktivitäten führten zur Bildung von Mineralien in kühleren, neutraleren Gewässern, die für Mikroben weitaus einladender gewesen wären.
Besonders interessant ist die Entdeckung von Sepiolith, einem Mineral, das in kalten, alkalischen Gewässern entsteht und als sehr lebensfreundlich gilt. Diese Entdeckung deutet darauf hin, dass der Jezero-Krater über einen längeren Zeitraum hinweg Bedingungen aufwies, die das Leben begünstigt haben könnten. Diese Erkenntnisse sind besonders wichtig, da sie die Auswahl der Proben beeinflussen könnten, die zur Erde zurückgebracht werden sollen, um die Frage nach vergangenem Leben auf dem Mars endgültig zu klären.
Die Rückkehr der Proben zur Erde bleibt jedoch eine Herausforderung. Während die NASA nach kostengünstigeren Alternativen für ihr Mars Sample Return-Programm sucht, plant China bereits eine eigene Mission, um Proben vom Mars zur Erde zu bringen. Diese Konkurrenz könnte den Wettlauf um die ersten Marsproben weiter anheizen und die wissenschaftliche Forschung erheblich vorantreiben.
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