WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Militärparade in Washington D.C. sorgt für hitzige Debatten. Während die Trump-Administration die Veranstaltung als Feier zum 250. Jubiläum der US-Armee darstellt, werfen Kritiker dem Präsidenten vor, die Parade für persönliche Zwecke zu nutzen.

Die geplante Militärparade in Washington D.C., die am kommenden Wochenende stattfinden soll, hat bereits im Vorfeld für erhebliche Kontroversen gesorgt. Offiziell soll die Parade das 250-jährige Bestehen der US-Armee feiern, doch viele sehen darin einen Versuch von Präsident Trump, sich selbst zu inszenieren. Die Parade fällt zufällig auf Trumps 79. Geburtstag, was die Spekulationen über die wahren Motive weiter anheizt.

Die Parade wird durch das Herz der Hauptstadt führen, beginnend am Lincoln Memorial und entlang der National Mall bis zum Weißen Haus. Geplant ist eine beeindruckende Demonstration militärischer Stärke mit 28 M1 Abrams Panzern, 28 Bradley Infanterie-Kampffahrzeugen und vier Paladin Selbstfahrlafetten. Auch historische Fahrzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg werden zu sehen sein. Insgesamt 62 Flugzeuge, darunter Chinook, Apache und Blackhawk Hubschrauber, sollen den Himmel über der Parade mit Flyovers füllen.

Mehr als 7.000 Soldaten werden in historischen Uniformen marschieren, begleitet von Pferden, Maultieren und sogar einem Hund. Die Veranstaltung wird mit einem Fitnesswettbewerb und einem Festival ergänzt, bei dem die Öffentlichkeit die Möglichkeit hat, militärische Ausrüstung aus der Nähe zu betrachten und mit Soldaten zu sprechen. Musikalische Darbietungen von Country-Sängern und DJs runden das Programm ab.

Die Kosten für die Parade werden auf 45 Millionen US-Dollar geschätzt, wobei die tatsächlichen Ausgaben aufgrund möglicher Straßenschäden durch die schweren Fahrzeuge höher ausfallen könnten. Kritiker argumentieren, dass dieses Geld besser in essenzielle Regierungsdienste investiert werden sollte, die unter Trumps Administration stark gekürzt wurden.

Die Veranstaltung hat auch politische Gegner auf den Plan gerufen. Demokraten werfen Trump vor, die Parade als Deckmantel für eine persönliche Feier zu nutzen. Der Vergleich mit den Militärparaden autoritärer Regime wie Nordkorea und Russland wird häufig gezogen. In mehreren Städten sind Proteste geplant, um gegen das zu demonstrieren, was viele als Militarisierung der Demokratie und autoritäre Tendenzen der Trump-Regierung sehen.

Veteranen sind in ihrer Meinung gespalten. Während einige die Parade als notwendige Ehrung der Armee betrachten, sehen andere darin eine peinliche und unnötige Machtdemonstration. Die Debatte über die wahre Intention der Parade wird wohl auch nach ihrem Ende weitergehen.

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Militärparade in Washington: Trumps umstrittenes Spektakel
Militärparade in Washington: Trumps umstrittenes Spektakel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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