LONDON (IT BOLTWISE) – Die nordamerikanischen Fledermauspopulationen stehen vor einer neuen Bedrohung. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht hebt die potenzielle Gefahr einer zweiten Pilzart hervor, die die bereits angeschlagene Fledermauspopulation weiter dezimieren könnte.
Die nordamerikanischen Fledermauspopulationen sind seit 2006 durch den Pilz Pseudogymnoascus destructans, der die Weißnasenkrankheit verursacht, stark dezimiert worden. Diese Krankheit, die ursprünglich in New York entdeckt wurde, hat sich mittlerweile auf 40 US-Bundesstaaten und neun kanadische Provinzen ausgebreitet. Millionen von Fledermäusen sind bereits gestorben, und die Auswirkungen auf das Ökosystem sind erheblich.
In den letzten Jahren haben Wissenschaftler jedoch Fortschritte bei der Bekämpfung der Krankheit gemacht. Neue Schutzmaßnahmen und Behandlungen haben Hoffnung geweckt, dass die Fledermauspopulationen sich erholen könnten. Doch eine neue Studie hat gezeigt, dass eine zweite Pilzart, die in Europa und Asien heimisch ist, eine weitere Bedrohung darstellen könnte, wenn sie nach Nordamerika gelangt.
Die Forschung, geleitet von Sébastien Puechmaille von der Universität Montpellier, hat gezeigt, dass Pseudogymnoascus destructans tatsächlich aus zwei genetisch unterschiedlichen Arten besteht. Bisher ist nur eine dieser Arten in Nordamerika angekommen. Sollte die zweite Art, bekannt als Pd-2, den Kontinent erreichen, könnte dies eine neue Epidemie auslösen.
Die Studie zeigt, dass Pd-1, die Art, die bereits in Nordamerika verbreitet ist, von einem einzigen Sporenstamm stammt, der vermutlich aus der Podillia-Region in der Ukraine eingeführt wurde. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion begannen amerikanische Höhlenforscher, die Höhlen in dieser Region zu erkunden, was möglicherweise zur unbeabsichtigten Einführung des Pilzes führte.
Die Forscher warnen davor, dass Pd-2, wenn es nach Nordamerika gelangt, Fledermausarten, die bereits durch Pd-1 geschwächt sind, weiter dezimieren könnte. Es wird empfohlen, strenge Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung von Sporen zu verhindern, einschließlich der Desinfektion von Höhlenausrüstung zwischen internationalen Expeditionen.
Diese neue Bedrohung unterstreicht die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und strengerer Kontrollen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, die durch menschliche Aktivitäten verursacht werden. Die Forscher betonen, dass ein einziger Spore ausreicht, um eine neue Epidemie auszulösen, und dass Prävention der Schlüssel zur Erhaltung der Fledermauspopulationen ist.
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