LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bemerkenswerte Entdeckung im eigenen Sonnensystem: Das James-Webb-Weltraumteleskop hat einen neuen Mond des Uranus aufgespürt, der bisher unentdeckt geblieben war.
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Das James-Webb-Weltraumteleskop, bekannt für seine beeindruckenden Aufnahmen von fernen Galaxien und Exoplaneten, hat eine bedeutende Entdeckung in unserem Sonnensystem gemacht. Uranus, der siebte Planet von der Sonne, hat einen weiteren Mond, der die Anzahl seiner bekannten Trabanten auf 29 erhöht. Diese Entdeckung ist besonders bemerkenswert, da der Mond mit einem Durchmesser von nur etwa zehn Kilometern bisher selbst der NASA-Sonde Voyager 2 entgangen war, die 1986 den Uranus passierte.
Die Entdeckung wurde durch ein Instrument des James-Webb-Teleskops ermöglicht, das Licht im nahen Infrarotbereich fotografiert. Die Forscher, darunter Maryame El Moutamid vom Southwest Research Institute in Boulder, Colorado, haben im Februar dieses Jahres zehn Aufnahmen gemacht, bei denen Uranus jeweils 40 Minuten lang belichtet wurde. Der neue Mond ist deutlich weniger hell als Uranus selbst oder seine anderen Monde, was seine Entdeckung erschwerte.
Uranus ist bekannt für seine 13 Ringe, in denen die innersten 14 Monde kreisen. Der neu entdeckte Mond fügt sich in die Bahn zwischen den Nachbarmonden Ophelia und Bianca ein. Matthew Tiscareno vom SETI-Institut in Kalifornien, der an der Entdeckung beteiligt war, weist darauf hin, dass die komplexen Wechselbeziehungen zwischen den Monden und den Ringen auf eine chaotische Geschichte hindeuten, die die Grenze zwischen einem Ringsystem und einem Mondensystem verwischt.
Der neue Mond trägt vorläufig die Bezeichnung S/2025 U1, bis die Internationale Astronomische Vereinigung ihm einen offiziellen Namen gibt. Traditionell sind die Monde des Uranus nach Figuren aus Shakespeare-Stücken benannt, was Raum für Spekulationen über den zukünftigen Namen lässt. Diese Entdeckung zeigt, dass selbst in unserem Sonnensystem noch viele Geheimnisse darauf warten, gelüftet zu werden, und dass die Technologie des James-Webb-Teleskops uns dabei hilft, diese zu enthüllen.
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