BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Sanktionen gegen Russland haben den Ölmarkt in Aufruhr versetzt. Heizölpreise in Deutschland stiegen unerwartet stark an, während die Nachfrage zurückging. Die Stabilität der Ölpreise bleibt fragil, da geopolitische Spannungen und Marktreaktionen die Entwicklungen beeinflussen.
Die jüngsten Sanktionen gegen Russland haben den Ölmarkt in erhebliche Turbulenzen versetzt. Am Freitag verzeichneten die Heizölpreise in Deutschland einen der stärksten Anstiege der letzten Wochen, was viele Verbraucher überraschte. Die Preise stiegen um fast sieben Cent pro Liter, was eine abrupte Kehrtwende in der bisherigen Preistrend darstellt. Diese Entwicklung fiel mitten in die Bevorratungssaison, was die Nachfrage nach Heizöl vorübergehend stark zurückgehen ließ.
Die Ankündigung neuer Sanktionen durch die USA und die EU hat seit Mittwoch für Unruhe gesorgt. Besonders betroffen sind Länder wie Indien, die bisher große Mengen Öl von russischen Konzernen wie Rosneft und Lukoil bezogen haben. Indien muss nun seine Ölversorgung neu strukturieren. Auch China hat angekündigt, seinen Ölhandel mit Russland einzuschränken, um den Embargorichtlinien zu entsprechen. Diese geopolitischen Entwicklungen haben die Ölpreise in den letzten Tagen stark beeinflusst.
Am Freitag stabilisierten sich die Ölpreise auf dem erreichten Niveau, nachdem sie am Mittwoch und Donnerstag eine Preisrallye erlebt hatten. Die Sanktionsmaßnahmen scheinen vorerst eingepreist zu sein, und die Aufwärtsbewegung stoppte im Bereich charttechnischer Widerstandsmarken. Gleichzeitig finden auch preisdrückende Argumente wieder Gehör am Markt. Kuwait verweist beispielsweise auf die Reservekapazitäten der OPEC+, die als Puffer dienen könnten.
Auf dem heimischen Heizölmarkt herrscht derzeit Zurückhaltung. Viele Verbraucher warten das Wochenende ab, um sich neu zu orientieren. Die Kaufaktivität fiel am Freitag auf den tiefsten Stand seit Anfang August. Die Frage bleibt, ob die Heizölpreise weiter steigen oder sich der Markt vor dem Winter beruhigt und die Preise wieder sinken. Historisch gesehen kehrten die Preise nach geopolitischen Krisen oft schnell in ihr altes Fahrwasser zurück, was auch diesmal erwartet wird, sofern die globale Ölversorgung stabil bleibt.
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