OpenSea erweitert Plattform für umfassenden Token-Handel

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – OpenSea, der führende Marktplatz für Non-Fungible Tokens (NFTs), hat seine neue Plattform OS2 offiziell eingeführt und damit die Beta-Phase abgeschlossen.

OpenSea, bekannt als einer der größten Marktplätze für Non-Fungible Tokens (NFTs), hat mit der Einführung seiner neuen Plattform OS2 einen bedeutenden Schritt unternommen, um sich als umfassendere Handelsplattform zu positionieren. Die neue Plattform ermöglicht den vollständigen Token-Handel über 14 Blockchains hinweg, einschließlich der Unterstützung für fungible Tokens auf Solana. Diese Erweiterung signalisiert einen strategischen Wandel für OpenSea, der über den reinen NFT-Handel hinausgeht. Laut Adam Hollander, Chief Marketing Officer von OpenSea, verfolgt das Unternehmen die Vision, dass alles On-Chain liquide und an einem Ort auffindbar sein sollte. Mit OS2 können Sammler NFTs auf Solana prägen, Gaming-Token auf Ronin tauschen und Memecoins kaufen, die gerade erst erstellt wurden, alles aus einem einzigen Wallet-Flow heraus. Diese Vereinfachung des Nutzererlebnisses ist ein entscheidender Vorteil gegenüber der bisherigen Notwendigkeit, mehrere DApps und Brücken zu jonglieren. Trotz einer allgemeinen Abkühlung des Marktes zeigt OpenSea vielversprechende Anzeichen von Nutzerbindung und Wachstum. Während die Handelsvolumina seit ihrem Höhepunkt in den Jahren 2021 bis 2022 zurückgegangen sind, ist die Zahl der wöchentlichen einzigartigen Sammler auf OpenSea seit Januar um 40 % gestiegen. Dies deutet darauf hin, dass die ‘Touristen’ den Markt verlassen haben, während die echten Nutzer geblieben sind und sich mehr denn je an mehreren Chains beteiligen. Diese Entwicklung steht im Einklang mit einem breiteren Trend unter NFT-Käufern. Im Mai stieg die Zahl der einzigartigen NFT-Käufer auf 936.000, ein Anstieg von 50 % gegenüber den 622.000 im April. Der Monat verzeichnete auch den ersten Anstieg des monatlichen NFT-Volumens im Jahr 2025 nach einem fünfmonatigen Rückgang. Hollander betont, dass in der nachweisbaren digitalen Eigentümerschaft immer noch eine große Kraft liegt. Sobald man nachweisen kann, dass man etwas On-Chain besitzt, eröffnen sich ganze Industrien. Ein Beispiel dafür ist der RWA-Marktplatz Courtyard, der NFTs zur Tokenisierung physischer Sammelkarten nutzt und im April ein Verkaufsvolumen von 20,7 Millionen US-Dollar erreichte. Dies ermöglichte es Polygon, Ethereum in den wöchentlichen NFT-Verkäufen zu überholen. Neue Technologien werden oft zunächst in einem engen Bereich ausprobiert und entwickeln sich dann zu weitaus mächtigeren Anwendungen. Trotz des Rückgangs seit dem Höhepunkt kann der NFT-Bereich für Teams mit der richtigen Strategie immer noch profitabel sein. Die Rentabilität fließt zu Unternehmen, die ihren Nutzern echten Nutzen und Optionen bieten, weshalb OpenSea weiterhin die Heimat für NFTs bleibt und nun in Bereiche wie den Cross-Chain-Token-Handel investiert.

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