WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der dänische Energiekonzern Orsted hat rechtliche Schritte gegen die US-Regierung eingeleitet, um die Fertigstellung seines Offshore-Windparks Revolution Wind zu sichern. Die Trump-Administration hat den Baustopp mit nationalen Sicherheitsbedenken begründet, was Orsted als Vorwand ansieht. Der Windpark ist bereits zu 80 % fertiggestellt und soll über 350.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Der dänische Energiekonzern Orsted hat die Trump-Administration verklagt, um die Fertigstellung seines Offshore-Windparks Revolution Wind vor der Küste Neuenglands zu sichern. Die US-Innenbehörde hatte am 22. August abrupt einen Baustopp für das Projekt verhängt, das bereits zu 80 % abgeschlossen ist und genug Energie für mehr als 350.000 Haushalte in Rhode Island und Connecticut liefern soll.
Orsted hat beim US-Bezirksgericht für den District of Columbia beantragt, die Anordnung aufzuheben, die das Unternehmen als „rechtswidrig“ und „in böser Absicht erlassen“ bezeichnet. Die Aktien von Orsted erreichten am 25. August ein Rekordtief, nachdem der Baustopp bekannt wurde.
Die US-Behörde für Ozeanenergie-Management (Bureau of Ocean Energy Management) rechtfertigte die Anordnung mit nationalen Sicherheitsbedenken und der Sorge, dass Revolution Wind andere Nutzungen der US-Territorialgewässer beeinträchtigen könnte. Orsted hingegen sieht darin lediglich einen Vorwand und verweist auf die langjährige Abneigung von Präsident Donald Trump gegenüber Windkraft.
Revolution Wind hat umfangreiche Umwelt- und Sicherheitsprüfungen durchlaufen, die fast ein Jahrzehnt dauerten und Hunderte Millionen Dollar kosteten. Laut Orsteds Klage haben Bundesbehörden auf Basis tausender Seiten von Daten einheitlich festgestellt, dass das Projekt „umweltverträglich, sicher und im Einklang mit Bundesrecht“ ist.
Seit seinem Amtsantritt hat Trump die Windindustrie ins Visier genommen und gleich zu Beginn seiner Amtszeit ein Dekret erlassen, das Bundesgewässer für neue Offshore-Projekte sperrt. Die erneuerbare Energiebranche hatte jedoch gehofft, dass das Weiße Haus genehmigte Projekte wie Revolution Wind fortsetzen lassen würde.
In den letzten Wochen hat Trump seine Angriffe auf die erneuerbare Energiebranche verstärkt. Zwei Tage vor dem Baustopp von Revolution Wind erklärte der Präsident, seine Regierung werde keine Solar- und Windprojekte genehmigen. Zudem strich die Trump-Administration am Freitag 679 Millionen Dollar an Fördermitteln für ein Dutzend Infrastrukturprojekte, die die Offshore-Windindustrie unterstützen.

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