LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Regierung steht unter Beschuss von führenden Pharmaunternehmen wie Eli Lilly und Bristol Myers Squibb. Diese warnen, dass unzureichende Investitionen in die Medikamentenentwicklung Großbritannien als Innovationsstandort gefährden könnten. Trotz historischer Präsenz im Land sieht Eli Lilly das Vereinigte Königreich zunehmend als unattraktiv für neue Entwicklungen. Die Diskussionen um das Erstattungssystem des NHS und die politischen Entscheidungen in den USA verschärfen die Situation weiter.

Die britische Regierung sieht sich erneut mit scharfer Kritik aus der Pharmabranche konfrontiert. Führende Unternehmen wie Eli Lilly und Bristol Myers Squibb äußern Bedenken, dass Großbritannien durch mangelnde Investitionen in die Medikamentenentwicklung seine Rolle als Innovationsstandort gefährdet. Dave Ricks, CEO von Eli Lilly, betont, dass die fehlende Bereitschaft, in neue Technologien zu investieren, die Einführung neuer Medikamente verzögern könnte.
Historisch gesehen hat Eli Lilly seit 1934 eine bedeutende Präsenz im Vereinigten Königreich aufgebaut, mit Standorten in Basingstoke und Bracknell, die rund 700 Mitarbeiter beschäftigen. Dennoch sieht Ricks das Land zunehmend als unattraktiv für neue Entwicklungen. Diese Einschätzung wird durch die politischen Entscheidungen in den USA verstärkt, wo die Trump-Administration Preissenkungen durchgesetzt hat, die internationalen Druck auf die Preisstrukturen ausüben.
Das britische Gesundheitssystem, der NHS, steht vor der Herausforderung, mehr Mittel für die Medikamentenentwicklung bereitzustellen. Andernfalls könnten, so Ricks, wichtige Medizintechnologien ausbleiben. Diese Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Land bestrebt ist, Patienten schnellen Zugang zu sicheren und kosteneffizienten Medikamenten zu gewähren.
Die bisherigen Verhandlungen zwischen der britischen Regierung und der Pharmaindustrie über ein neues Erstattungssystem sind ins Stocken geraten. Trotz eines “beispiellosen Angebots” zur Erhöhung der Gesundheitsausgaben endeten die Gespräche abrupt. Das bestehende Modell, das dem Staat erlaubt, einen Teil der Kosten für neue Markenmedikamente zurückzufordern, wird von der Branche als belastend empfunden.
Dave Ricks von Eli Lilly fordert die Abschaffung des aktuellen Rückholmechanismus, der als Erfolgsteuer gewertet wird. Auch andere Branchenkollegen wie Novartis teilen diese Ansicht und sehen dringenden Handlungsbedarf, um Großbritannien als attraktiven Standort für pharmazeutische Innovationen zu erhalten.

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