SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Die australische Fluggesellschaft Qantas steht im Mittelpunkt eines bedeutenden Gerichtsurteils, das die Rechte von Arbeitnehmern während der Coronapandemie stärkt.
Die australische Fluggesellschaft Qantas wurde kürzlich von einem Bundesgericht zu einer erheblichen Geldstrafe verurteilt, nachdem sie während der Coronapandemie rund 1800 Mitarbeiter illegal entlassen hatte. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung des Schutzes von Arbeitnehmerrechten, insbesondere in Krisenzeiten, und sendet ein starkes Signal an Unternehmen, die versuchen könnten, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.
Das Gericht entschied, dass Qantas für die Auslagerung von Arbeitsplätzen an externe Dienstleister eine Strafe von rund 50 Millionen Euro zahlen muss. Diese Maßnahme wurde als Versuch gewertet, die Gewerkschaft Transport Workers Union (TWU) und ihre Mitglieder aus dem Unternehmen zu drängen. Mehr als die Hälfte der Strafe soll an die TWU fließen, während über die Verwendung der restlichen Mittel später entschieden wird.
Richter Michael Lee kritisierte die Führungskräfte von Qantas scharf für ihre mangelnde Reue und betonte, dass das Unternehmen sich mehr um den Imageschaden als um die Auswirkungen auf die entlassenen Mitarbeiter gesorgt habe. Diese Entscheidung markiert die höchste jemals in Australien verhängte Strafe wegen Verstößen gegen das Arbeitsrecht und zeigt, dass die Gerichte Angriffe auf Arbeitnehmerrechte nicht tolerieren.
Die Gewerkschaft hatte ursprünglich eine noch höhere Strafe gefordert, während Qantas für eine geringere Summe plädierte. Dennoch wurde den betroffenen Mitarbeitern bereits eine Entschädigung von knapp 67 Millionen Euro zugesprochen. Diese Einigung wurde im Dezember mit der Gewerkschaft erzielt, doch das Gerichtsurteil hebt die Bedeutung der rechtlichen Verantwortung von Unternehmen hervor, insbesondere in Zeiten globaler Krisen.
Juristen und Arbeitsrechtler sehen in diesem Urteil ein wichtiges Signal für den Schutz von Arbeitnehmerrechten in Australien. Es verdeutlicht, dass Unternehmen nicht ungestraft die Pandemie als Vorwand nutzen können, um lang gehegte Ziele auf Kosten der Belegschaft zu erreichen. Die Entscheidung könnte auch als Präzedenzfall für zukünftige arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen dienen und die Position von Gewerkschaften stärken.

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