NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der langwierige Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC scheint sich dem Ende zuzuneigen. In einem überraschenden Schritt hat die SEC eine Einigung mit Ripple erzielt, die eine drastische Reduzierung der Strafe und die Aufhebung von betrieblichen Einschränkungen vorsieht.
Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC, der seit Dezember 2020 die Kryptowährungsbranche in Atem hält, könnte bald ein Ende finden. Die SEC hat vor Gericht in New York eine Einigung eingereicht, die eine erhebliche Reduzierung der ursprünglich geforderten Strafe vorsieht. Statt der anfänglich geforderten 125 Millionen US-Dollar muss Ripple nun nur noch 50 Millionen US-Dollar zahlen. Die restlichen 75 Millionen US-Dollar fließen zurück an das Unternehmen.
Diese Einigung stellt eine bemerkenswerte Kehrtwende für die SEC dar, die Ripple ursprünglich vorgeworfen hatte, mit dem Verkauf von XRP unregistrierte Wertpapierangebote durchgeführt zu haben. Für Ripple ist dies nicht nur ein finanzieller Sieg, sondern auch ein operativer. Die zuvor auferlegten Einschränkungen, die das Unternehmen in seiner Geschäftstätigkeit behinderten, werden aufgehoben. Dies ermöglicht Ripple, wieder uneingeschränkt im Kryptomarkt zu agieren.
Ein Analyst aus der Krypto-Branche, der anonym bleiben möchte, betont, dass die Aufhebung der Einschränkungen für Ripple von größerer Bedeutung sei als die finanzielle Ersparnis. Diese Entwicklung könnte auch für andere Krypto-Projekte von Bedeutung sein, da sie einen Präzedenzfall schafft, der vor ähnlichen Vorwürfen der SEC schützen könnte.
Für die XRP-Community, die jahrelang unter der regulatorischen Unsicherheit gelitten hat, bringt die Einigung eine weitere wichtige Komponente mit sich. Beide Parteien haben sich darauf geeinigt, das Urteil von Richterin Torres aus dem Juli 2023 nicht anzufechten. Dieses Urteil stellte fest, dass programmatische Verkäufe von XRP keine Wertpapierangebote darstellen.
Die Einigung könnte einen Wendepunkt in der Beziehung zwischen innovativen Blockchain-Unternehmen und traditionellen Finanzregulierern markieren. Mit der zunehmenden Akzeptanz digitaler Vermögenswerte durch große Banken und Finanzinstitute wächst der Druck auf die Regulierungsbehörden, praktikable Rahmenbedingungen zu schaffen, anstatt sich ausschließlich auf Durchsetzungsmaßnahmen zu verlassen.
Die Einigung könnte auch darauf hindeuten, dass die SEC ihre aggressive Haltung gegenüber der Krypto-Branche überdenkt. Ein Marktbeobachter kommentiert, dass Pragmatismus über die bisherige harte Linie gesiegt habe. Die SEC könne ihr Gesicht wahren, während Ripple ohne verheerende Strafen davonkomme.
Der Fall wurde als potenzieller Wegweiser dafür angesehen, wie digitale Vermögenswerte unter US-amerikanischen Wertpapiergesetzen klassifiziert werden könnten. Obwohl die Einigung kein bindendes Präzedenzurteil schafft, deutet sie dennoch darauf hin, dass die SEC ihre Herangehensweise neu kalibrieren könnte.
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