ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Datenklau hat die Automatisierungsplattform Salesloft getroffen, bei dem Hacker OAuth- und Refresh-Tokens der Drift-KI-Chat-Agenten gestohlen haben. Diese Tokens wurden genutzt, um auf Salesforce-Kundendaten zuzugreifen. Über 700 Organisationen könnten betroffen sein, was die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen in der Cloud-Integration unterstreicht.
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Ein kürzlich aufgedeckter Datenklau hat die Automatisierungsplattform Salesloft erschüttert. Hacker nutzten gestohlene OAuth- und Refresh-Tokens, die mit dem Drift-KI-Chat-Agenten verbunden sind, um auf Salesforce-Kundendaten zuzugreifen. Diese Sicherheitsverletzung, die von der Google Threat Intelligence Group (GTIG) und Mandiant untersucht wird, betrifft möglicherweise über 700 Organisationen. Die Angriffe begannen Anfang August 2025 und dauerten mindestens bis zum 18. August an.
Die Angreifer zielten auf Salesforce-Kundeninstanzen ab, indem sie die kompromittierten OAuth-Tokens nutzten, die mit der Drittanbieteranwendung Salesloft Drift verbunden sind. Dabei wurden große Datenmengen aus verschiedenen Salesforce-Instanzen exportiert, vermutlich um Zugangsdaten wie AWS-Schlüssel, Passwörter und Snowflake-Zugriffstokens zu erbeuten. Diese Informationen könnten genutzt werden, um weitere Systeme der Opfer zu kompromittieren.
Salesloft hat in einer am 20. August 2025 veröffentlichten Beratung mitgeteilt, dass es die Verbindungen zwischen Drift und Salesforce proaktiv aufgehoben hat. Kunden, die keine Integration mit Salesforce haben, sind von diesem Vorfall nicht betroffen. Salesforce selbst erklärte, dass nur eine geringe Anzahl von Kunden betroffen sei und dass das Problem auf eine Kompromittierung der App-Verbindung zurückzuführen sei.
Die Bedrohungsakteure, die als UNC6395 identifiziert wurden, zeigten ein hohes Maß an operativer Disziplin, indem sie strukturierte Abfragen ausführten und versuchten, ihre Spuren zu verwischen, indem sie Abfragejobs löschten. Experten wie Cory Michal, CSO von AppOmni, betonen, dass diese Kampagne durch ihre Skalierung und Methodik heraussticht. Viele der betroffenen Organisationen sind selbst Sicherheits- und Technologieunternehmen, was darauf hindeutet, dass dies möglicherweise der Beginn einer breiteren Angriffskampagne auf die Lieferkette ist.
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