NORDHESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – SMA Solar, ein führender Hersteller von Wechselrichtern, steht vor erheblichen Herausforderungen, die sich in den jüngsten Quartalszahlen widerspiegeln.
SMA Solar, ein bedeutender Akteur im Bereich der Solarenergie, sieht sich derzeit mit erheblichen Marktveränderungen konfrontiert. Das Unternehmen meldete für das zweite Quartal einen Verlust von 15,5 Millionen Euro, was die Sorgen der Analysten über die zukünftige Entwicklung verstärkt. Diese Verluste sind vor allem auf eine schwächelnde Nachfrage und einen intensiveren Wettbewerb aus Asien zurückzuführen.
Der Aktienkurs von SMA Solar reagierte prompt auf die Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen und verzeichnete einen Rückgang von über zwei Prozent. Dies stellt die Bemühungen um eine Stabilisierung, die Ende 2024 begonnen hatten, erneut auf die Probe. Trotz eines beeindruckenden Kursanstiegs von 45 Prozent im Jahr 2025 bleibt ein Verlust von mehr als 80 Prozent über einen Zeitraum von zwei Jahren bestehen.
Die vorläufigen Zahlen zeigen, dass das Ebitda im zweiten Quartal auf 15,5 Millionen Euro fiel, deutlich mehr als die von Analysten erwarteten vier Millionen Euro Defizit. Dieser Verlust wird auf Abschreibungen im Bereich Home & Business Solutions zurückgeführt. Dennoch liegt das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis mit 31,3 Millionen Euro leicht über dem Vorjahresniveau.
Im ersten Halbjahr schrumpfte das Ebitda auf gut neun Millionen Euro, ein starker Rückgang im Vergleich zu den fast 81 Millionen Euro des Vorjahres. Auch der Umsatz verzeichnete einen Rückgang von nahezu zehn Prozent und belief sich auf 684,9 Millionen Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen SMA Solar konfrontiert ist.
Analysten sind besonders gespannt auf den Jahresausblick, der am 7. August veröffentlicht werden soll. Constantin Hesse von Jefferies mahnt zur Vorsicht, trotz eines stützenden Auftragsbestands. Bereits im Mai hatte SMA Solar angesichts ungünstiger Marktbedingungen und schwankender US-Zollpolitiken eine vorsichtigere Haltung angenommen.
Das Unternehmen kalkuliert aktuell, dass sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis lediglich das untere Ende der prognostizierten Spannweiten von 1,5 bis 1,65 Milliarden Euro respektive 70 bis 110 Millionen Euro erreichen werden. Diese vorsichtige Prognose spiegelt die Unsicherheiten wider, die derzeit den Solarmarkt prägen.
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