TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Sony hat kürzlich seine strategische Ausrichtung für die nächste Generation der PlayStation-Konsolen bekannt gegeben. Im Mittelpunkt steht weiterhin die lokale Hardware, während Cloud-Gaming als ergänzende Technologie betrachtet wird.
Sony hat seine Pläne für die kommende PlayStation-Generation skizziert und dabei die Bedeutung leistungsfähiger lokaler Hardware betont. Während viele in der Branche auf Cloud-Gaming als Zukunftstechnologie setzen, sieht Sony darin lediglich eine Ergänzung zur klassischen Konsole. Hideaki Nishino, Präsident und CEO von Sony Interactive Entertainment, erklärte, dass die Stabilität der Netzwerke und die höheren Kosten pro Spielzeit im Vergleich zum traditionellen Konsolenmodell Herausforderungen darstellen, die eine vollständige Ablösung der Hardware durch Cloud-Gaming derzeit verhindern.
Die PS6 wird daher als klassische Hardware konzipiert, die mit neuen Interaktionsformen kombiniert wird. Sony plant, ein generationenübergreifendes Ökosystem zu schaffen, das sowohl die PlayStation 4 als auch die PlayStation 5 umfasst. Dies soll sicherstellen, dass die über 124 Millionen monatlich aktiven Nutzer weiterhin Zugang zu ihren bevorzugten Spielen haben, unabhängig davon, welche Konsole sie verwenden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Strategie ist die Abwärtskompatibilität, die es Spielern ermöglicht, ihre bestehenden Spiele auch auf der neuen Konsole zu nutzen. Berichten zufolge arbeitet AMD erneut an der Entwicklung des Prozessors für die PS6, was auf eine Fortsetzung der erfolgreichen Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen hindeutet.
Während Sony auf klassische Konsolen setzt, scheint Microsoft einen anderen Weg einzuschlagen. Berichten zufolge zieht sich Microsoft schrittweise aus dem Hardwaregeschäft zurück und konzentriert sich stärker auf Softwarelösungen. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass Pläne für einen eigenständigen Handheld verworfen wurden und stattdessen der Xbox Ally in Zusammenarbeit mit Asus entwickelt wird.
Die Zukunft der PlayStation-Plattform hat für Sony oberste Priorität. Ziel ist es, neue und verbesserte Möglichkeiten für Spieler zu schaffen und die Verbindung zwischen Nutzern und digitalen Diensten weiter auszubauen. Lynn Azar, Senior Vice President für Finanzen und Unternehmensentwicklung bei Sony, betonte, dass das Unternehmen über ein hohes und stabiles Ausgabenniveau für Inhalte und Dienste verfügt, was eine starke Basis für wiederkehrende Umsätze schafft.
Insgesamt zeigt sich, dass Sony weiterhin auf ein Mehrgenerationen-Ökosystem setzt und den Spielern mehr Möglichkeiten geben möchte, auf verschiedene Plattformen zuzugreifen. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, die unterschiedlichen Spielmuster und Monetarisierungsprofile der verschiedenen Kundensegmente optimal zu nutzen. Die PS6 könnte bereits 2028 erscheinen, sofern sich vorherige Leaks und Spekulationen bestätigen.
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