NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz eines enttäuschenden Berichts zum Verbrauchervertrauen zeigt sich der S&P 500 widerstandsfähig. Der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan fiel im September auf 55,4 und lag damit unter den Erwartungen. Dennoch bleiben die Aktienmärkte stabil, da Investoren darauf setzen, dass die Fed das Wachstum unterstützt, ohne eine wirtschaftliche Abschwächung auszulösen.
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Der S&P 500 zeigt sich robust, obwohl der jüngste Bericht der Universität Michigan über das Verbrauchervertrauen enttäuschend ausfiel. Der Index der Verbraucherstimmung fiel im September auf 55,4, was unter den erwarteten 58,2 liegt und einen Rückgang gegenüber Juli darstellt. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Verbraucher weiterhin wirtschaftliche Unsicherheiten wahrnehmen, insbesondere in Bezug auf Geschäftsbedingungen, Arbeitsmärkte und Inflation.
Joanne Hsu, Direktorin der Verbraucherstudien, betont, dass die Verbraucher Risiken für ihre finanzielle Lage sehen, da sowohl die aktuellen als auch die erwarteten persönlichen Finanzen um etwa 8% zurückgegangen sind. Diese Wahrnehmung spiegelt sich auch in den Inflationserwartungen wider, die für das kommende Jahr bei 4,8% liegen, deutlich über dem Verbraucherpreisindex (CPI) und dem Kern-CPI von August, die bei 2,9% bzw. 3,1% lagen.
Interessanterweise bleiben die Aktienmärkte trotz dieser negativen Indikatoren stabil. Dies könnte darauf hindeuten, dass Investoren darauf vertrauen, dass die Federal Reserve Maßnahmen ergreifen wird, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen, ohne eine Rezession zu verursachen. Die langfristigen Inflationserwartungen stiegen im zweiten Monat in Folge auf 3,9%, was auf eine anhaltende Besorgnis über die Preisstabilität hindeutet.
Die Stabilität der Aktienmärkte trotz der schwachen Verbraucherstimmung könnte auch darauf hinweisen, dass Investoren andere Faktoren in Betracht ziehen, wie zum Beispiel die Möglichkeit einer geldpolitischen Lockerung durch die Fed. Diese Erwartung könnte die Märkte stützen, selbst wenn die wirtschaftlichen Fundamentaldaten schwächer sind als erwartet. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Zuversicht gerechtfertigt ist oder ob die Märkte auf eine Korrektur zusteuern.
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