NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein finanziell angeschlagener SPAC plant die Übernahme des Raumfahrt-Startups iRocket für 400 Millionen US-Dollar, obwohl die finanziellen Mittel nahezu erschöpft sind.

In der Welt der Raumfahrt und Finanzen sorgt eine ungewöhnliche Partnerschaft für Aufsehen: Das Startup Innovative Rocket Technologies Inc. (iRocket) plant, durch eine Fusion mit der SPAC BPGC Acquisition Corp. an die Börse zu gehen. Diese Transaktion soll mit einem Wert von 400 Millionen US-Dollar bewertet werden, obwohl der SPAC, gegründet von dem ehemaligen Handelsminister Wilbur Ross, fast sein gesamtes Kapital an die Aktionäre zurückgezahlt hat.

Der SPAC, der ursprünglich 345 Millionen US-Dollar bei seinem Börsengang im März 2021 gesammelt hatte, musste bis September 2024 einen Großteil dieser Summe zurückgeben, da er kein geeignetes Übernahmeziel fand. Lediglich 30,5 Millionen US-Dollar verblieben im Trust. Doch nur 16 Tage später wurden weitere 28,8 Millionen US-Dollar zurückgezahlt, sodass nur noch 1,6 Millionen US-Dollar übrig blieben. Die verbleibenden Aktionäre, hauptsächlich die Sponsoren des SPAC, stimmten einer Fristverlängerung bis März 2026 zu, um ein Übernahmeziel zu finden.

iRocket, ein New Yorker Startup, das einst durch die Unterstützung von Village Global, einem Venture-Capital-Unternehmen mit prominenten Investoren wie Bill Gates und Eric Schmidt, bekannt wurde, ist ein überraschendes Ziel für einen Börsengang. Das Unternehmen hat bisher nur wenige Millionen Dollar an Risikokapital gesammelt und noch keinen Testflug seines Shockwave-Trägers durchgeführt. In der Zwischenzeit haben andere Unternehmen wie Stoke Space und Firefly, die besser finanziert sind, iRocket in der Entwicklung überholt.

Der Markt für kleine Trägerraketen hat sich ebenfalls verändert. iRocket beschreibt seinen Shockwave-Träger als fähig, Nutzlasten von 300 kg bis 1.500 kg zu transportieren. Doch dieser Markt ist bereits mit Anbietern wie Firefly’s Alpha und Rocket Lab’s Electron, die bereits Kundenaufträge geflogen haben, gut besetzt. Sollte iRocket jedoch seine Versprechen von vollständiger Wiederverwendbarkeit, schneller Überholung und 24-Stunden-Reaktionsfähigkeit einlösen können, könnte es dennoch wettbewerbsfähig sein.

Das Unternehmen beschäftigt laut LinkedIn nur vier Mitarbeiter, abgesehen von den Vorstandsmitgliedern. Zu den Verträgen gehören ein 18-Millionen-Dollar-Deal mit dem Air Force Research Lab und ein 1,8-Millionen-Dollar-Vertrag mit der Space Force. Eine PR-Agentur, die iRocket und den SPAC vertritt, lehnte es ab, Fragen zu beantworten.

Der SPAC hat eine bewegte Vergangenheit. Unter dem Namen Ross Acquisition Corp II versuchte er, das Biopharma-Unternehmen Aprinoia Therapeutics im Januar 2023 an die Börse zu bringen, beendete den Deal jedoch acht Monate später. Nach dem Scheitern der Transaktion leitete die NYSE im März des folgenden Jahres ein Delisting-Verfahren gegen den SPAC ein. Der SPAC änderte seinen Namen in BPGC Acquisition Corp. und hat nun bis März 2026 Zeit, einen Deal abzuschließen.

Angesichts der aktuellen Finanzlage des SPAC wird es entscheidend sein, ob iRocket und seine bestehenden Aktionäre bereit sind, auf eine erhebliche Kapitalzufuhr durch private Investoren in einer PIPE-Runde zu setzen, um die Übernahme erfolgreich abzuschließen.

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SPAC-Übernahme von iRocket trotz finanzieller Herausforderungen
SPAC-Übernahme von iRocket trotz finanzieller Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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