VANDENBERG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – SpaceX treibt seine Expansionspläne am Vandenberg Space Force Base voran, um die Startkapazitäten an der Westküste der USA erheblich zu erweitern. Diese Pläne umfassen die Einführung von Falcon Heavy-Raketenstarts von Kalifornien aus, was eine Verdopplung der bisherigen Startfrequenz ermöglichen soll.
SpaceX hat ehrgeizige Pläne zur Erweiterung seiner Startkapazitäten an der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien. Diese beinhalten die Anpassung des Space Launch Complex 6 (SLC-6), um sowohl Falcon 9 als auch Falcon Heavy Raketenstarts zu ermöglichen. Die geplanten Änderungen sollen die Startfrequenz von derzeit 50 auf 100 Starts pro Jahr erhöhen.
Der Umbau von SLC-6 ist ein bedeutendes Unterfangen, da die Anlage zuletzt von der United Launch Alliance für Delta 4 Raketen genutzt wurde. SpaceX plant, die bestehende horizontale Integrationsanlage zu modifizieren und neue Infrastruktur wie Transportwege und Lagertanks für Treibstoffe zu errichten. Alternativ könnte eine neue 62.000 Quadratfuß große Integrationsanlage nördlich der Startrampe entstehen.
Die geplanten Änderungen sind notwendig, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen der US-Regierung an Raumfahrtstarts gerecht zu werden. Insbesondere sollen mittel- und schwerlastfähige Starts zu polaren und geostationären Umlaufbahnen ermöglicht werden, die anderswo weniger zuverlässig verfügbar sind. Dies ist auch Teil der Bemühungen, die kommerzielle Raumfahrtkooperation gemäß 10 USC Section 2276(a) zu fördern.
Die geplante Erhöhung der Startfrequenz umfasst sowohl SLC-4E als auch SLC-6 und sieht bis zu 12 Landungen jährlich an beiden Standorten vor. Die neuen Landungszonen bei SLC-6 werden jeweils 280 Fuß im Durchmesser messen und von einem 60-Fuß-Kiesrand umgeben sein. Der gesamte Landungsbereich wird etwa 16 Acres umfassen.
Die Umweltauswirkungen dieser Pläne wurden in einem Entwurf der Umweltverträglichkeitserklärung (EIS) untersucht. Die Analyse ergab, dass die geplanten Bauarbeiten und die erhöhte Startfrequenz keine historischen Stätten beeinträchtigen und keine signifikanten Auswirkungen auf Wasserressourcen oder gefährdete Arten haben werden.
SpaceX plant, die neuen Startkapazitäten sowohl für kommerzielle als auch für Regierungsaufträge zu nutzen. Dazu gehören Missionen im Rahmen der National Security Space Launch (NSSL) Phase 2 und zukünftige Aufträge der Phase 3. Diese Erweiterung ist entscheidend, um die steigende Nachfrage nach Startdiensten zu bedienen und die Wettbewerbsfähigkeit von SpaceX im Raumfahrtsektor zu sichern.
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