ISTANBUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die diplomatischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine verschärfen sich, da die Rückführung gefallener Soldaten ins Stocken gerät. Während Russland auf eine baldige Übergabe drängt, betont die Ukraine, dass die Rückführung gemäß einer Vereinbarung in Istanbul wie geplant stattfinden werde.

Inmitten der anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine steht die Rückführung gefallener Soldaten im Mittelpunkt der diplomatischen Auseinandersetzungen. Russland hat Berichten zufolge 1.212 Leichname in Kühlcontainern nahe der ukrainischen Grenze gelagert und drängt auf eine schnelle Übergabe. Die Ukraine hingegen hält an einer in Istanbul getroffenen Vereinbarung fest, die eine geordnete Rückführung in der kommenden Woche vorsieht.
Russische Vertreter äußern Unmut über die Verzögerungen und beklagen die fortdauernde Lagerung der Leichname. Alexander Sorin, ein Vertreter des russischen Verteidigungsministeriums, erklärte gegenüber Moskauer Medien, dass man auf eine Rückmeldung aus der Ukraine warte, um die Übergabe der Überreste zu koordinieren. Diese stockende Kommunikation trägt zur Verschärfung der diplomatischen Spannungen bei.
Im russischen Staatsfernsehen wurden Bilder von Lastkraftwagen des Zivilschutzministeriums gezeigt, die entlang einer belebten Straße abgestellt sind. Diese Bilder, die auch über den Telegram-Kanal des Verteidigungsministeriums verbreitet wurden, sollen die Dringlichkeit der Situation unterstreichen. Im Inneren der Container befinden sich angeblich die Überreste ukrainischer Soldaten, was die emotionale und politische Brisanz der Lage verdeutlicht.
Die ukrainische Regierung weist das Drängen Russlands entschieden zurück. Kirill Budanow, Leiter des militärischen Geheimdienstes der Ukraine, warnte auf Telegram vor zynischen Spekulationen seitens russischer Propagandisten über das menschliche Leid. Er betonte, dass die Rückführungsaktion trotz der „schmutzigen Informationsspielchen“ Russlands im Zeitplan bleibe und gemäß der Vereinbarung in Istanbul durchgeführt werde.
Ein weiterer Streitpunkt ist die eigenmächtige Festlegung der Übergabezeiten durch Russland. Die ukrainische Seite fordert eine Rückkehr zu konstruktiven Gesprächen, um die Situation zu deeskalieren. Jewgeni Balizki, Leiter der russischen Besatzung in Saporischschja, hat zudem die Namen und Todesorte ukrainischer Soldaten über seinen Telegram-Kanal publik gemacht, was die Spannungen weiter anheizt.
Die für Anfang des Monats in Istanbul vereinbarte Übergabe der Leichen und der Gefangenenaustausch, der jeweils 1.200 Inhaftierte auf beiden Seiten umfasst, bleibt weiterhin ungewiss. Ein Termin für den Gefangenenaustausch, der für dieses Wochenende vorgesehen war, wurde bislang nicht präzisiert, was die Unsicherheit in der Region weiter verstärkt.

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