LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Brasilien legt nahe, dass der Konsum bestimmter künstlicher Süßstoffe mit einem beschleunigten kognitiven Abbau verbunden sein könnte. Die Untersuchung, die über acht Jahre hinweg durchgeführt wurde, beobachtete über 12.500 Erwachsene und stellte fest, dass sechs von sieben getesteten Süßstoffen mit einem Rückgang der Gedächtnis- und Sprachfähigkeiten in Verbindung stehen.
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Eine umfassende Studie aus Brasilien hat alarmierende Hinweise darauf geliefert, dass der Konsum bestimmter künstlicher Süßstoffe mit einem beschleunigten kognitiven Abbau in Verbindung stehen könnte. Die über acht Jahre durchgeführte Untersuchung beobachtete mehr als 12.500 Erwachsene mittleren Alters und stellte fest, dass sechs von sieben getesteten Süßstoffen mit einem Rückgang der Gedächtnis- und Sprachfähigkeiten in Verbindung stehen. Diese Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die vermeintlich gesunden Alternativen zu Zucker.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift Neurology veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen von niedrig- und kalorienfreien Süßstoffen auf die kognitive Gesundheit. Während Tagatose keine negativen Auswirkungen zeigte, wurden Aspartam, Saccharin, Acesulfam-K, Erythritol, Sorbitol und Xylitol mit einem beschleunigten Gedächtnisverlust in Verbindung gebracht. Besonders betroffen waren Teilnehmer unter 60 Jahren sowie Diabetiker, die regelmäßig große Mengen dieser Süßstoffe konsumierten.
Die Forscher betonen, dass die kognitive Leistungsfähigkeit normalerweise um das dritte Lebensjahrzehnt ihren Höhepunkt erreicht und danach langsam abnimmt. Der Konsum von künstlichen Süßstoffen könnte diesen natürlichen Prozess jedoch beschleunigen. Dies wirft Fragen über die langfristige Sicherheit und die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Zuckerersatzstoffe auf, die oft als gesunde Alternative zu Zucker beworben werden.
Obwohl die Studie auf statistischen Assoziationen basiert und keine direkte Ursache-Wirkungs-Beziehung nachweist, sind die Ergebnisse dennoch besorgniserregend. Die Internationale Süßstoffvereinigung weist darauf hin, dass globale Behörden die Sicherheit von Süßstoffen regelmäßig überprüfen und bestätigen. Dennoch unterstreichen die Studienergebnisse die Notwendigkeit weiterer Forschung, um die langfristigen Auswirkungen dieser Stoffe besser zu verstehen.
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