STANFORD / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung von KI in der Bildung hat zu einem Umdenken bei Prüfungsformaten geführt. An der Stanford University hat Professor Jure Leskovec auf schriftliche Prüfungen umgestellt, um die Fähigkeiten der Studierenden besser zu testen. Diese Entscheidung spiegelt eine breitere Diskussion über die Rolle von KI in der Hochschulbildung wider.

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Bildung hat die Art und Weise, wie Prüfungen an Universitäten durchgeführt werden, grundlegend verändert. An der renommierten Stanford University hat Professor Jure Leskovec, ein führender Experte auf dem Gebiet der KI, auf schriftliche Prüfungen umgestellt, um die Fähigkeiten der Studierenden besser zu testen. Diese Entscheidung wurde maßgeblich von den Studierenden selbst angeregt, die eine faire Bewertung ihrer Kenntnisse forderten.
Historisch gesehen waren die Prüfungen in Leskovecs Kursen offen gestaltet, wobei die Studierenden auf Bücher und das Internet zugreifen konnten. Mit dem Aufkommen leistungsstarker Sprachmodelle wie GPT-3 und GPT-4 wurde jedoch die Frage aufgeworfen, ob solche Prüfungsformate noch zeitgemäß sind. Die Studierenden und Lehrassistenten begannen, die Integrität dieser Prüfungen zu hinterfragen, was schließlich zur Einführung von schriftlichen Prüfungen führte.
Diese Umstellung hat nicht nur die Prüfungsformate verändert, sondern auch die Arbeitsbelastung für Leskovec und seine Assistenten erhöht. Die Korrektur der Prüfungen erfordert nun mehr Zeit und Aufwand, da sie von Hand bewertet werden. Trotz der zusätzlichen Arbeit sind sich alle Beteiligten einig, dass dies der beste Weg ist, um das Wissen der Studierenden zu testen und sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, sowohl mit als auch ohne KI zu denken.
Die Entscheidung von Leskovec spiegelt eine breitere Debatte über die Rolle von KI in der Hochschulbildung wider. Während einige Universitäten die Nutzung von KI in Prüfungen verbieten, sehen andere darin eine Chance, neue Prüfungsformate zu entwickeln, die sowohl menschliche als auch KI-Fähigkeiten testen. Diese Diskussion wird durch die Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt verstärkt, wo Unternehmen zunehmend nach Fachkräften suchen, die in der Lage sind, effektiv mit KI zu arbeiten.
Die Nachfrage nach KI-Fähigkeiten wächst, wie Berichte von Plattformen wie Upwork zeigen. Unternehmen setzen verstärkt auf freiberufliche Fachkräfte, um temporäre Lücken im Arbeitsmarkt zu schließen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Ausbildung und das Training junger Fachkräfte zu überdenken, um sicherzustellen, dass sie über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um in einer von KI geprägten Welt erfolgreich zu sein.

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