LOS ANGELES / OSLO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat den Baustopp für das Empire Wind Projekt, einen Offshore-Windpark vor der Küste New Yorks, aufgehoben. Dies geschah im Rahmen eines Kompromisses mit dem Bundesstaat, der auch die Wiederaufnahme eines zuvor gestoppten Gasleitungsvorhabens ermöglichen könnte.
Die Entscheidung, den Baustopp für das Empire Wind Projekt aufzuheben, markiert einen bedeutenden Schritt in der Energiepolitik der USA. Das Projekt, das von dem norwegischen Unternehmen Equinor geleitet wird, soll ab 2027 Strom für eine halbe Million Haushalte liefern. Die Aktien von Equinor stiegen nach der Ankündigung um 1,5 %, was das Vertrauen der Investoren in die Offshore-Windindustrie unterstreicht.
Der Baustopp, der im April von US-Innenminister Doug Burgum verhängt wurde, hatte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Investitionen in bereits genehmigte Projekte ausgelöst. Equinor warnte, dass der Baustopp das Unternehmen Milliarden kosten könnte, da es wöchentlich 50 Millionen Dollar ausgab, um das Projekt am Laufen zu halten. Die Aufhebung des Stopps wird als positives Signal für Investoren gewertet, da es die Unsicherheit im Sektor verringert.
Ein zentraler Aspekt des Kompromisses ist die mögliche Wiederaufnahme eines Gasleitungsprojekts, das 2020 aus Umweltgründen gestoppt wurde. Diese Pipeline könnte Gas aus den Fördergebieten Pennsylvanias nach New York und Neuengland transportieren. Innenminister Burgum betonte, dass dies den Amerikanern in diesen Regionen wirtschaftliche Vorteile und niedrigere Energiekosten bringen könnte.
Die Entscheidung, den Baustopp aufzuheben, wurde auch von der National Ocean Industries Association begrüßt, die die Bedeutung solcher Investitionen für die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze und den Ausbau der Infrastruktur betonte. Die USA verfügen derzeit über vier in Betrieb befindliche Offshore-Windparks und vier weitere in der Entwicklung, darunter Empire Wind.
Equinor plant, die finanziellen Auswirkungen der Verzögerung bei der Veröffentlichung der Ergebnisse des zweiten Quartals am 23. Juli zu erläutern. Das Unternehmen arbeitet nun mit Lieferanten und Regulierungsbehörden zusammen, um die Auswirkungen der Verzögerung zu minimieren. Die Entscheidung, den Baustopp aufzuheben, wird als wichtiger Schritt zur Sicherung der Investitionen in die Offshore-Windenergie angesehen.
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