Trump erwägt neue Fed-Führung: Hassett und Warsh im Fokus

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Nachfolge von Jerome Powell als Vorsitzender der US-Notenbank Federal Reserve hat neue Fahrt aufgenommen. Präsident Donald Trump hat in einem Interview mit CNBC zwei prominente Kandidaten hervorgehoben, die in den Vorhersagemärkten nun als Favoriten gehandelt werden.

Die jüngsten Äußerungen von Präsident Donald Trump haben die Spekulationen über die Nachfolge von Jerome Powell als Vorsitzender der Federal Reserve angeheizt. In einem Interview mit CNBC lobte Trump die beiden ‘Kevins’ – Kevin Hassett, den Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats, und Kevin Warsh, einen ehemaligen Gouverneur der Fed. Beide gelten nun als Favoriten auf den Posten, der 2026 neu besetzt werden soll.

Hassett und Warsh, die beide für niedrigere Zinssätze plädieren, wurden von Trump als ‘sehr gut’ bezeichnet. Diese Einschätzung führte zu einem Anstieg ihrer Chancen auf den Vorhersagemärkten, wo sie jeweils eine 35-prozentige Wahrscheinlichkeit haben, Powells Nachfolge anzutreten. Der aktuelle Fed-Gouverneur Christopher Waller, der in Trumps Interview nicht erwähnt wurde, sieht seine Chancen hingegen schwinden.

Die Diskussion um die Fed-Führung ist nicht neu. Trump hat Powell wiederholt für dessen Zinspolitik kritisiert, die er als zu restriktiv empfindet. Die Möglichkeit, einen neuen Vorsitzenden zu ernennen, bietet Trump die Gelegenheit, die Geldpolitik der Fed in eine Richtung zu lenken, die er für wirtschaftlich vorteilhafter hält.

Ein weiterer Aspekt, der die Spekulationen befeuert, ist der Rücktritt von Fed-Gouverneurin Adriana Kugler. Diese Entscheidung ermöglicht es Trump, einen neuen Kandidaten in den Vorstand der Fed zu berufen, der möglicherweise auch für den Vorsitz in Frage kommt. Judy Shelton, eine ehemalige Wirtschaftsberaterin von Trump, wird ebenfalls als mögliche Kandidatin gehandelt, wenn auch mit geringeren Chancen.

Die Vorhersagemärkte, wie Kalshi, zeigen ein dynamisches Bild der möglichen Nachfolge. Neben Hassett und Warsh werden auch andere Namen wie David Malpass, der ehemalige Präsident der Weltbank, genannt, wenn auch mit deutlich geringeren Wahrscheinlichkeiten.

Die Entscheidung über die Fed-Führung wird weitreichende Auswirkungen auf die US-amerikanische und globale Wirtschaft haben. Die Geldpolitik der Fed beeinflusst nicht nur die Zinssätze, sondern auch die Inflation und das Wirtschaftswachstum. Eine Neubesetzung könnte daher auch die Märkte weltweit beeinflussen.

Insgesamt bleibt die Frage, wer die Fed in Zukunft führen wird, offen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Trump seine Präferenzen durchsetzen kann und wie sich dies auf die wirtschaftliche Landschaft auswirken wird.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!