TSA warnt vor Cybergefahren: Öffentliche USB-Ladestationen und WLAN-Netze im Visier

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sommerreisezeit bringt nicht nur Freude und Erholung, sondern auch erhebliche Risiken für die digitale Sicherheit mit sich. Die Transportation Security Administration (TSA) hat eine neue Warnung herausgegeben, die Reisende vor den Gefahren öffentlicher USB-Ladestationen und ungesicherter WLAN-Netze warnt.

Die TSA hat kürzlich eine Warnung veröffentlicht, die Reisende dazu auffordert, öffentliche USB-Ladestationen und ungesicherte WLAN-Netzwerke zu meiden. Diese scheinbar harmlosen Annehmlichkeiten, die in Flughäfen, Hotels und Cafés weit verbreitet sind, stellen erhebliche Cyber-Sicherheitsrisiken dar. Hacker nutzen Methoden wie ‘Juice Jacking’ und WLAN-Spoofing, um persönliche Daten zu stehlen, was besonders in der Hochsaison des Reisens problematisch ist.

Cyber-Sicherheitsexperten und Bundesbehörden betonen die Wichtigkeit, vorsichtig zu sein, wie und wo man seine Geräte anschließt. Öffentliche USB-Ports können durch ‘Juice Jacking’ kompromittiert werden, bei dem schädliche Software auf das Gerät übertragen wird, sobald es angeschlossen wird. Diese Software kann dann auf persönliche Fotos, Passwörter und Bankdaten zugreifen, ohne dass der Nutzer es bemerkt.

Ein weiteres großes Risiko stellen öffentliche WLAN-Netzwerke dar. Diese sind oft ungesichert und bieten Cyberkriminellen die Möglichkeit, den Datenverkehr zu überwachen. Angreifer können Anmeldedaten, Kreditkartennummern oder andere sensible Informationen abfangen, insbesondere wenn Nutzer sich in Online-Banking- oder Shopping-Plattformen einloggen.

Um Reisende zu schützen, hat die TSA eine Liste mit Empfehlungen veröffentlicht. Dazu gehört, immer ein persönliches Ladegerät oder eine Powerbank mitzuführen und öffentliche USB-Ports zu vermeiden. Wenn die Nutzung eines öffentlichen Ports unvermeidbar ist, sollte ein USB-Datenblocker verwendet werden, um die Datenübertragung zu verhindern.

Beim Zugang zu WLAN-Netzwerken sollten nur verschlüsselte Verbindungen genutzt werden. Es ist ratsam, die Netzwerknamen mit dem Personal zu verifizieren, um sicherzustellen, dass man sich nicht mit einem gefälschten Zugangspunkt verbindet. Zudem sollte man auf öffentlichen Netzwerken keine sensiblen Konten aufrufen und die Auto-Connect-Funktion deaktivieren.

Ein VPN (Virtual Private Network) kann die Internetaktivität verschlüsseln und so die Sicherheit auf öffentlichen Netzwerken erhöhen. Auch die Aktualisierung der Geräte mit den neuesten Sicherheits-Patches und die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung sind wichtige Maßnahmen, um die digitale Sicherheit zu gewährleisten.

Die Bedrohung durch digitale Diebstähle ist in der heutigen Zeit genauso ernst zu nehmen wie die Gefahr von Taschendieben oder verlorenem Gepäck. Da immer mehr Menschen ihre Bordkarten und Bank-Apps auf ihren Smartphones speichern, ist die digitale Sicherheit ein wesentlicher Bestandteil der Reiseplanung geworden.

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