ARIZONA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) steht vor erheblichen Herausforderungen bei der Errichtung ihrer neuen Chipfabrik in Arizona. Trotz strenger Bauvorschriften und eines Mangels an Fachkräften investiert das Unternehmen massiv in die US-Chipproduktion.
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Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Der Bau einer hochmodernen Chipfabrik in Arizona. Diese Initiative ist Teil der Bemühungen, die Abhängigkeit von asiatischen Produktionsstätten zu verringern. Doch der Weg ist steinig. Strenge Bauvorschriften und ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften stellen erhebliche Hürden dar.
TSMC plant, insgesamt 65 Milliarden Dollar in drei große Fabriken zu investieren. Diese Investition wird von der US-Regierung mit einem Subventionspaket von 6,6 Milliarden Dollar unterstützt. Ziel ist es, fortschrittliche Chips für den US-Markt zu produzieren. Trotz der Herausforderungen versichert TSMC, dass die Qualität der in Arizona produzierten Chips mit der in Taiwan gleichziehen wird.
Ein weiteres Problem ist die Versorgung mit notwendigen Chemikalien. Diese sind in den USA deutlich teurer als in Taiwan, was TSMC dazu zwingt, Schwefelsäure aus Taiwan zu importieren. Der Mangel an Fachkräften hat zudem zu erheblichen Kostensteigerungen geführt, da Arbeitskräfte aus anderen Bundesstaaten wie Texas rekrutiert werden mussten.
Die US-Regierung sieht in der Unterstützung von TSMC eine strategische Maßnahme, um die geografische Abhängigkeit von der Chipfertigung in Asien zu reduzieren. US-Handelsministerin Gina Raimondo betonte die Bedeutung dieser Investition für die Halbleiterstrategie der Biden-Administration. Bereits jetzt werden in Arizona fortschrittliche 4-Nanometer-Chips für US-Kunden produziert.
TSMC hat zudem 35 Millionen Dollar in die Entwicklung von 18.000 Vorschriften investiert, um die regulatorischen Herausforderungen zu bewältigen. Ein Expertenteam arbeitet eng mit der lokalen Regierung zusammen, um Lösungen für die bestehenden Probleme zu finden. Diese Anstrengungen sind notwendig, um den Produktionsanlauf reibungslos zu gestalten.
Die Errichtung der Fabrik in Arizona ist nicht nur ein technisches, sondern auch ein logistisches Unterfangen. Die Herausforderungen, die TSMC dabei bewältigen muss, sind ein Spiegelbild der Komplexität, die mit der Verlagerung von High-Tech-Produktionen in die USA einhergeht. Dennoch bleibt das Unternehmen zuversichtlich, dass die Investition langfristig Früchte tragen wird.
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