Tui steigert Gewinnprognose trotz starker Konkurrenz

LONDON (IT BOLTWISE) – Der Touristikkonzern Tui hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben, was auf positive Entwicklungen in seinen konzerneigenen Hotels und Kreuzfahrtschiffen zurückzuführen ist.

Der Touristikkonzern Tui hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben, was auf positive Entwicklungen in seinen konzerneigenen Hotels und Kreuzfahrtschiffen zurückzuführen ist. Vorstandschef Sebastian Ebel betonte, dass diese Bereiche herausragende Ergebnisse erzielt haben, was zu einer Anhebung des Ausblicks auf den bereinigten operativen Gewinn führte. Trotz dieser positiven Nachrichten bleibt das Veranstaltergeschäft eine Herausforderung, was darauf hindeutet, dass der Gesamtumsatz des Konzerns hinter den bisherigen Erwartungen zurückbleiben könnte.

Die Börse reagierte positiv auf die Ankündigung, und der Kurs der Tui-Aktie stieg zeitweise um fünf Prozent, bevor er sich auf einem Plus von rund zwei Prozent einpendelte. Dennoch ist die Aktie im Vergleich zum Jahresbeginn immer noch etwa sieben Prozent günstiger. Die detaillierten Zahlen aus den ersten drei Geschäftsquartalen, die bis Ende Juni reichen, werden wie geplant diesen Mittwoch veröffentlicht. Ebel wird sich weiterhin den Fragen von Analysten und Journalisten stellen.

Für das laufende Geschäftsjahr, das im September endet, erwartet Tui einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von etwa fünf Prozent – deutlich weniger als die zuvor erhofften zehn Prozent. Im Gegensatz dazu soll der bereinigte operative Gewinn währungsbereinigt um neun bis elf Prozent zulegen, statt der vorher prognostizierten sieben bis zehn Prozent. Ein intensiver Wettbewerb prägt das Pauschalreise-Segment ‘Märkte & Airlines’, wobei eine Zeitverzögerung bei Sommerbuchungen durch späte Osterferien und ein Anstieg der Reisepreise die Erwartungen stützen.

In den ersten drei Quartalen verzeichnete Tui einen Umsatz von 14,8 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von einer Milliarde im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der bereinigte operative Gewinn stieg um 115 Millionen auf 165 Millionen Euro. Bei konstanten Währungskursen hätte der Umsatz 14,7 Milliarden und der bereinigte operative Gewinn 199 Millionen Euro betragen. Angesichts der saisonalen Struktur des Reisegeschäfts, das im Sommer den Großteil des Gewinns einbringt und im Winter üblicherweise Verluste verzeichnet, bleibt das hochprozentige Sommerquartal entscheidend für die Jahresbilanz.

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