NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem starken Mai an der Wall Street, in dem der S&P 500 um mehr als 6% zulegte, könnten einige Aktien, darunter auch große Halbleiterunternehmen, vor einer Korrektur stehen.
Der Mai war ein bemerkenswerter Monat für die Wall Street, mit dem S&P 500, der um mehr als 6% zulegte, und dem Nasdaq Composite, der um 9,6% stieg. Diese Gewinne wurden durch eine Entspannung im Handelskrieg zwischen den USA und China sowie durch ein Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich beflügelt. Doch trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die Stimmung der Anleger angespannt, da sie weiterhin von täglichen Schlagzeilen zu Zöllen und Handelsbeziehungen beeinflusst werden.
Einige Aktien, die von diesem Aufschwung profitierten, könnten nun überbewertet sein und vor einer Kurskorrektur stehen. Laut einer Analyse von CNBC, die den 14-tägigen Relative Strength Index (RSI) als Indikator verwendet, gelten Aktien mit einem RSI über 70 als überkauft. Johnson Controls, ein Hersteller von kommerziellen HVAC-Systemen, weist mit einem RSI von 86,9 den höchsten Wert auf. Die Aktie stieg im Mai um 20,8% und liegt seit Jahresbeginn um mehr als 28% im Plus.
Auch Broadcom, ein führendes Unternehmen im Bereich der Halbleitertechnologie, wird als überkauft eingestuft. Die Aktie stieg im Mai um 26% und hat einen RSI von 79,3. Analysten erwarten, dass die bevorstehenden Quartalsergebnisse am 11. Juni Aufschluss über die weitere Entwicklung geben könnten. Trotz der positiven Marktstimmung wird die Bewertung von Broadcom von einigen Experten als zu hoch eingeschätzt.
Weitere Aktien, die als überkauft gelten, sind GE Aerospace und Intuit, die im Mai ebenfalls zweistellige Zuwächse verzeichneten. Auf der anderen Seite gibt es auch Aktien, die als überverkauft gelten. UnitedHealth, Cooper Companies und Copart gehören zu den Unternehmen, deren Aktienkurse im Mai stark gefallen sind und deren RSI-Werte unter 30 liegen.
Die Marktentwicklung im Juni bleibt ungewiss, da die Anleger auf Fortschritte in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China hoffen. Die Volatilität könnte zunehmen, wenn neue Informationen über Zölle und Handelsabkommen bekannt werden. Experten raten Anlegern, die Marktbedingungen genau zu beobachten und ihre Portfolios entsprechend anzupassen.
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