BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der Sommerferien verzeichnet das deutsche Gastgewerbe einen Umsatzrückgang von 3,5 Prozent im August 2025. Die geplante Senkung der Mehrwertsteuer könnte jedoch finanzielle Entlastung bringen. Branchenexperten sind skeptisch, ob diese Maßnahme die gewünschten Effekte erzielen wird.

Das deutsche Gastgewerbe steht vor einer herausfordernden Situation: Trotz der Sommerferien, die traditionell eine starke Umsatzperiode darstellen, verzeichnete die Branche im August 2025 einen Umsatzrückgang von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da der Vorjahresmonat bereits schwach war. Die nominalen Umsätze, die auch die Preissteigerungen berücksichtigen, sanken um 0,6 Prozent, was die Schwierigkeiten der Branche verdeutlicht.
Inmitten dieser Herausforderungen plant die Bundesregierung eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von 19 Prozent auf 7 Prozent ab dem 1. Januar 2026. Diese Maßnahme soll den Betrieben finanziellen Spielraum verschaffen und die wirtschaftliche Stabilität fördern. Branchenkenner äußern jedoch Zweifel, ob diese steuerliche Entlastung direkt zu Preisnachlässen für die Kunden führen wird. Viele Gastronomen sehen die Senkung vielmehr als notwendig an, um die gestiegenen Kosten durch Energie, Waren und Personal zu kompensieren.
Der Präsident des Branchenverbandes Dehoga, Guido Zöllick, warnt eindringlich vor den Folgen eines Verzichts auf die reduzierte Mehrwertsteuer. Ohne diese Anpassung drohe ein drastischer Verlust an gastronomischer Vielfalt und Lebensqualität in den deutschen Innenstädten. Eine stärkere Belastung könnte nicht nur die Existenz vieler Betriebe gefährden, sondern auch das soziale Leben in den Stadtzentren nachhaltig beeinflussen.
Die geplante steuerpolitische Maßnahme wird von der Branche als Hoffnungsschimmer gesehen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob sie die gewünschten Effekte erzielen kann. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind komplex, und die Herausforderungen für das Gastgewerbe sind vielfältig. Neben den steigenden Kosten spielen auch veränderte Konsumgewohnheiten und der zunehmende Wettbewerb durch alternative Angebote eine Rolle. Die Branche hofft nun auf Rückenwind durch die angekündigte steuerpolitische Maßnahme, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern und die Vielfalt in den Innenstädten zu bewahren.

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