FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Unicredit plant, seinen Anteil an der Commerzbank auf 30 Prozent zu erhöhen, trotz Widerstand von verschiedenen Seiten. Andrea Orcel, CEO von Unicredit, argumentiert, dass stärkere Banken notwendig sind, um in Europa wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Übernahme könnte Wachstumschancen im privaten und mittelständischen Bereich eröffnen.

Andrea Orcel, der CEO von Unicredit, verfolgt ehrgeizige Pläne, den Anteil seiner Bank an der Commerzbank zu erhöhen. Trotz der Widerstände, die ihm entgegenschlagen, bleibt Orcel entschlossen, die Beteiligung von derzeit 26 Prozent auf 30 Prozent zu steigern. Diese Erhöhung könnte ein Pflichtangebot an die restlichen Aktionäre auslösen, was Orcel jedoch noch nicht konkretisiert hat.
Unicredit sieht in der Übernahme der Commerzbank eine Chance, die europäische Bankenlandschaft zu stärken. Orcel betont, dass ein starkes Bankennetzwerk notwendig ist, um in Europa wettbewerbsfähig zu bleiben. Er plant, das Filialnetz der Commerzbank nicht zu reduzieren, sondern durch Investitionen zu stärken. Dies steht im Gegensatz zu den Befürchtungen über mögliche Stellenkürzungen, die Orcel mit dem Argument entkräftet, dass die Commerzbank langfristig mehr Arbeitsplätze abbauen müsste, als es durch eine Fusion erforderlich wäre.
Die Frage nach dem zukünftigen Hauptsitz der Commerzbank bleibt offen. Orcel erklärt, dass dies in Absprache mit der Regierung entschieden werden müsse, da der Staat weiterhin über 12 Prozent der Anteile hält. Trotz der Einstufung des Vorstoßes als feindlich durch die Bundespolitik und die Betriebsräte bleibt Orcel unbeeindruckt. Er sieht in der Übernahme Wachstumschancen, insbesondere im privaten und mittelständischen Bereich.
Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp versucht, den Aktionären optimistische Aussichten zu bieten, indem sie zukünftige Dividendensteigerungen und Gewinne verspricht. Orcel hingegen zweifelt an der Kostenstruktur der Commerzbank. Ein Aufwand-Ertrags-Verhältnis von 57 Prozent sei im Vergleich zu Unicredits effizienteren 37 Cent pro Euro Ertrag zu hoch. Trotz der Herausforderungen, die in Deutschland zu erwarten sind, zeigt sich Orcel bereit, einen langen Atem für die Übernahme aufzubringen.

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