US-Börsen erleben nach KI-Rallye eine Abkühlung

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Aktienmarkt zeigt nach einer beeindruckenden Rallye, die durch Künstliche Intelligenz befeuert wurde, erste Ermüdungserscheinungen. Trotz anfänglicher Höchststände mussten die großen Indizes Verluste hinnehmen. Externe Faktoren wie neue US-Zölle und ein anhaltender Regierungsstillstand belasten zusätzlich die Märkte.

Der US-Aktienmarkt hat nach einer bemerkenswerten Rallye, die durch die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) befeuert wurde, eine Atempause eingelegt. Trotz anfänglicher Höchststände bei den großen Technologie-Indizes und dem S&P 500, mussten diese im Laufe des Tages Verluste hinnehmen. Der Nasdaq 100 fiel um 0,69 Prozent auf 24.807 Punkte, während der breiter gefasste Nasdaq Composite um 0,79 Prozent auf 22.759 Punkte sank, nachdem er zuvor erstmals die Marke von 23.000 Punkten überschritten hatte.

Der S&P 500 verlor 0,52 Prozent und schloss bei 6.705 Punkten. Auch der Dow Jones Industrial konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen und verzeichnete ein Minus von 0,38 Prozent auf 46.519 Punkte. Diese Entwicklungen zeigen, dass die durch KI angeheizte Rallye nun Ermüdungserscheinungen aufweist, was durch externe Faktoren wie neue US-Zölle und den verlängerten Regierungsstillstand verstärkt wird.

Dennoch bleibt das Thema KI ein wichtiger Treiber für einzelne Aktien. IBM konnte an der Spitze des Dow um fast zwei Prozent zulegen, dank einer angekündigten Kooperation mit Anthropic zur gemeinsamen Entwicklung von KI-Lösungen für Unternehmen. Auch Dell profitierte von der starken Nachfrage nach KI-Produkten und hob seine Umsatz- und Gewinnprognosen nahezu auf das Doppelte an, was die Aktie um fast zwei Prozent steigen ließ.

Im S&P 500 legten die Aktien von Constellation Brands um gut ein Prozent zu, nachdem der Getränkehersteller erfreuliche Quartalszahlen vorgelegt hatte. Im Gegensatz dazu gerieten die Oracle-Aktien unter Druck und verloren knapp drei Prozent, da die Gewinnmargen im Cloud-Bereich die Analystenerwartungen nicht erfüllen konnten. Auch die Aktien von NVIDIA konnten ihre anfänglichen Gewinne nicht halten.

Besonders hart traf es Ford mit einem Minus von über sechs Prozent, da nach einem Brand in einem Zulieferwerk monatelange Produktionsausfälle drohen. Die genauen Auswirkungen will der Autobauer bei der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen erläutern. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark externe Faktoren und spezifische Unternehmensnachrichten die Märkte beeinflussen können.

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