NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf den US-Fondsmärkten zeigen einen positiven Trend, der durch milde Inflationszahlen und einen neuen Handelsvertrag mit China beflügelt wird.
Die US-Fondsmärkte erleben derzeit einen Aufschwung, der maßgeblich durch milde Inflationszahlen und einen neuen Handelsvertrag mit China beeinflusst wird. Diese Faktoren haben das Vertrauen der Investoren gestärkt und zu einem Rückgang der Nettoabflüsse bei US-Aktienfonds geführt. In der vergangenen Woche verzeichneten diese Fonds den geringsten Nettoabfluss seit vier Wochen, was auf eine positive Überraschung bei den Verbraucherpreisen im Mai zurückzuführen ist, die weniger stark stiegen als erwartet.
Ein weiterer positiver Aspekt ist der neue Handelsvertrag zwischen den USA und China, der die Sorgen der Anleger über Handelskonflikte besänftigt hat. Dies hat dazu beigetragen, dass Investoren lediglich Fonds im Wert von 212 Millionen US-Dollar liquidierten, was die kleinste wöchentliche Nettoveräußerung seit den beachtlichen Nettoankäufen von 13,65 Milliarden US-Dollar im Monat zuvor darstellt.
Besonders bemerkenswert ist der Zufluss in US-Sektorfonds, der in der vergangenen Woche mit 1,53 Milliarden US-Dollar den höchsten Stand seit vier Wochen erreichte. Vor allem die Bereiche Kommunikationsdienstleistungen, Finanzwesen und Industrie waren gefragt, mit Nettozuflüssen von 529 Millionen, 399 Millionen bzw. 388 Millionen US-Dollar.
Im Gegensatz dazu erlitten Geldmarktfonds einen Nettoabfluss von 15,18 Milliarden US-Dollar, was einen Teil des bedeutenden Zuflusses von 66,24 Milliarden US-Dollar in der Vorwoche ausglich. Diese Entwicklung zeigt, dass Investoren derzeit eher bereit sind, in risikoreichere Anlagen zu investieren, was auf ein gestiegenes Vertrauen in die wirtschaftliche Stabilität hinweist.
US-Anleihefonds verzeichneten die achte Woche in Folge Zuflüsse, mit einem beachtlichen wöchentlichen Nettozukauf von 4,08 Milliarden US-Dollar. Besonders gefragt waren dabei kurzfristige bis mittelfristige Anleihen von Investment-Grade-Fonds sowie staatliche und kommunale Schuldverschreibungen im Wert von insgesamt 2,37 Milliarden, 1,02 Milliarden bzw. 523 Millionen US-Dollar.
Diese Entwicklungen auf den US-Fondsmärkten spiegeln ein breiteres Vertrauen der Investoren in die wirtschaftliche Erholung wider, unterstützt durch positive makroökonomische Indikatoren und eine Entspannung der internationalen Handelsbeziehungen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob dieser Trend anhält und welche weiteren Faktoren die Märkte beeinflussen werden.
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