BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse zeigen, wie körperliche Aktivität das Gehirn bei Alzheimer-Patienten schützen kann.

Die neuesten Erkenntnisse aus der Alzheimer-Forschung zeigen, dass körperliche Aktivität eine schützende Wirkung auf das Gehirn haben kann. Wissenschaftler von Mass General Brigham und der SUNY Upstate Medical University haben mithilfe modernster RNA-Sequenzierungstechniken untersucht, wie sich Sport auf bestimmte Gehirnzellen in einem Alzheimer-Modell auswirkt. Dabei entdeckten sie, dass Bewegung die Genaktivität in Mikroglia und einer neu identifizierten Art von Astrozyten, die mit Blutgefäßen verbunden sind, verändert. Diese Veränderungen könnten einen Schutz für das Gedächtnis bieten. Besonders hervorgehoben wurde das Stoffwechselgen Atpif1, das als Schlüsselakteur bei der Bildung neuer Neuronen gilt. Diese Ergebnisse wurden auch in menschlichem Gehirngewebe bestätigt, was neue Wege für zellgerichtete Alzheimer-Therapien eröffnet. Die Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Nature Neuroscience veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Genaktivität in Mikroglia und neu entdeckten neurovaskulären Astrozyten durch Sport beeinflusst wird. Diese Zellen sind mit Blutgefäßen im Gehirn verbunden und könnten eine wichtige Rolle beim Schutz des Gedächtnisses spielen. Die Forscher nutzten ein weit verbreitetes präklinisches Modell für Alzheimer und setzten die Mäuse auf Laufräder, was ihre Gedächtnisleistung im Vergleich zu ihren sesshaften Artgenossen verbesserte. Die Analyse der Genaktivität in Tausenden von Gehirnzellen zeigte, dass Sport die Aktivität sowohl in Mikroglia als auch in einer spezifischen Art von neurovaskulären Astrozyten veränderte. Diese Ergebnisse wurden auch in menschlichem Alzheimer-Gehirngewebe bestätigt, was die Relevanz der Entdeckungen unterstreicht. Die Forscher identifizierten das Stoffwechselgen Atpif1 als wichtigen Regulator für die Bildung neuer Neuronen im Gehirn. Diese Erkenntnisse könnten neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Alzheimer-Therapien bieten, die gezielt auf bestimmte Zelltypen abzielen. Die Studie bietet wertvolle Ressourcen für die wissenschaftliche Gemeinschaft, die sich mit der Prävention und Behandlung von Alzheimer beschäftigt.

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