WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neues US-Haushaltsgesetz, das von den Republikanern im Repräsentantenhaus vorgestellt wurde, sieht zusätzliche Ausgaben für das Verteidigungsministerium und die Veteranenbehörde vor. Doch trotz dieser Erhöhungen könnte es zu finanziellen Engpässen kommen.

Die jüngste Haushaltsvorlage der Republikaner im US-Repräsentantenhaus sieht eine Erhöhung der Ausgaben für das Verteidigungsministerium um 6 Milliarden US-Dollar und für die Veteranenbehörde um weitere 6 Milliarden US-Dollar vor. Diese zusätzlichen Mittel sollen im laufenden Fiskaljahr bereitgestellt werden. Allerdings könnte das Gesetz, das die Ausgaben auf dem Niveau des letzten Fiskaljahres hält, dennoch finanzielle Herausforderungen für beide Behörden mit sich bringen.
Ein zentraler Streitpunkt ist die Entscheidung, den umstrittenen Toxic Exposures Fund der Veteranenbehörde im nächsten Jahr abzuschaffen. Dieser Fonds wurde nach dem PACT Act von 2022 eingerichtet, um die Kosten für erweiterte Leistungen im Zusammenhang mit militärischen Giftstoffexpositionen abzudecken. Die Republikaner argumentieren, dass der Fonds ein intransparentes Finanzierungsinstrument sei und fordern, die Mittel in den regulären Haushalt der Veteranenbehörde zu integrieren.
Die Demokraten kritisieren den Vorschlag scharf. Sie befürchten, dass die Abschaffung des Fonds zu einer Verschlechterung der Gesundheitsversorgung für Veteranen führen könnte. Zudem warnen sie vor steigenden Wohnkosten für Veteranen und fehlender Finanzierung für die Behandlung von Giftstoffexpositionen. Die Demokraten sehen in dem Gesetz eine unausgewogene Prioritätensetzung zugunsten von Verteidigungsausgaben auf Kosten anderer wichtiger Programme.
Präsident Donald Trump hat sich öffentlich für das Gesetz ausgesprochen und betont, dass es die Finanzierung kritischer Regierungsprogramme bis zum nächsten Herbst sicherstellen würde. Er forderte die Unterstützung der Bevölkerung, um die finanzielle Stabilität des Landes zu gewährleisten. Trotz der republikanischen Mehrheit im Kongress benötigen die Gesetzgeber die Unterstützung der Demokraten im Senat, um das Gesetz schnell zu verabschieden.
Das Gesetz sieht eine Kürzung der nicht-militärischen Ausgaben um 13 Milliarden US-Dollar vor, während die Verteidigungsausgaben um 6 Milliarden US-Dollar erhöht werden. Dies würde die Gesamtausgaben für Verteidigung auf etwa 847 Milliarden US-Dollar anheben, was jedoch immer noch unter den Erwartungen der Verteidigungsplaner für das Fiskaljahr 2025 liegt. Experten warnen, dass dies zu Verzögerungen bei der Einführung neuer Programme und dem Kauf neuer Ausrüstung führen könnte.
Die zusätzlichen 6 Milliarden US-Dollar für die Veteranenbehörde sind ebenfalls geringer als die von der vorherigen Regierung prognostizierten 600 Millionen US-Dollar, die zur Deckung von Defiziten im Betrieb der Behörde benötigt werden. Diese Defizite resultieren hauptsächlich aus gestiegenen medizinischen Leistungen und Vorteilen für Veteranen. Der neue VA-Sekretär Doug Collins hat bisher keine neuen Budgetschätzungen vorgelegt, aber Einsparungen von fast 1 Milliarde US-Dollar durch Vertragskürzungen angekündigt.
Die Debatte über die Zukunft des Toxic Exposures Fund und die allgemeine Finanzierung der Veteranenbehörde wird voraussichtlich in den kommenden Monaten weitergehen. Derzeit haben die Gesetzgeber nur noch wenige Tage Zeit, um eine teilweise Schließung der Regierung zu verhindern, die die Gehaltszahlungen für Militärangehörige und die Beurlaubung von Hunderttausenden von Mitarbeitern in den Verteidigungs- und Veteranenbehörden stoppen könnte.

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