WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung erwägt, Beteiligungen an Chip-Herstellern zu erwerben, die Fördermittel aus dem CHIPS Act erhalten.
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Die US-Regierung unter der Leitung von Handelsminister Howard Lutnick prüft derzeit die Möglichkeit, Beteiligungen an Halbleiterunternehmen zu erwerben, die Fördermittel aus dem CHIPS Act erhalten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Produktion von Computerchips in den USA zu stärken und die nationale Sicherheit sowie die wirtschaftliche Stabilität zu fördern. Zu den Unternehmen, die im Fokus stehen, gehören neben Intel auch Micron, TSMC und Samsung, die zu den größten Empfängern der CHIPS Act-Fördermittel zählen.
Die Idee, staatliche Beteiligungen an diesen Unternehmen zu erwerben, ist ein Novum in der US-Wirtschaftspolitik. Die Regierung plant, im Gegenzug für die finanziellen Zuschüsse Anteile an den Unternehmen zu erhalten, um so Einfluss auf strategische Entscheidungen zu gewinnen. Dies könnte insbesondere in Krisenzeiten von Vorteil sein, um die Stabilität der Lieferketten zu gewährleisten und die Abwanderung von Arbeitsplätzen ins Ausland zu verhindern.
Ein ähnliches Vorgehen wurde bereits bei der Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel angewandt, bei der die US-Regierung eine sogenannte “goldene Aktie” erhielt, die bestimmte Unternehmensentscheidungen an die Zustimmung des Präsidenten bindet. Diese Praxis könnte nun auch auf die Halbleiterindustrie ausgeweitet werden, um die Investitionen in den USA zu sichern und die technologische Unabhängigkeit zu fördern.
Die Diskussionen über die Beteiligungen werden von Finanzminister Scott Bessent unterstützt, wobei Lutnick die Verhandlungen maßgeblich vorantreibt. Die Regierung hat bereits im vergangenen Jahr erhebliche Subventionen für Samsung, Micron und TSMC bereitgestellt, um die Produktion von Halbleitern in den USA zu fördern. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie, um die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten zu reduzieren und die heimische Produktion zu stärken.
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