US-Regierung plant umfassende KI-Integration in Bundesbehörden

WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung unter der Führung von Donald Trump plant eine umfassende Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in alle Bundesbehörden. Ein durchgesickertes GitHub-Repository hat erste Einblicke in die ehrgeizigen Pläne gegeben, die darauf abzielen, die Effizienz und Automatisierung in der Verwaltung zu steigern.

Die Trump-Administration hat sich das Ziel gesetzt, Künstliche Intelligenz (KI) in alle Bereiche der Bundesverwaltung zu integrieren. Diese Initiative, die von der US General Services Administration (GSA) und ihrer Technology Transformation Services (TTS) Gruppe geleitet wird, soll über die Plattform AI.gov umgesetzt werden. Diese Plattform wird als zentraler Knotenpunkt dienen, um den Einsatz von KI in verschiedenen Regierungsbehörden zu koordinieren und zu fördern.

Thomas Shedd, der neue Leiter der TTS und ehemaliger Manager bei Tesla, treibt diese Initiative mit Nachdruck voran. Sein Ziel ist es, die GSA wie ein agiles Software-Startup zu führen und eine KI-First-Strategie zu etablieren, die viele der derzeit von Bundesangestellten ausgeführten Aufgaben automatisiert. Diese Strategie soll am 4. Juli offiziell starten, wie aus einem mittlerweile entfernten GitHub-Repository hervorgeht.

Die Plattform AI.gov wird drei Hauptkomponenten umfassen: einen Chatbot, der verschiedene Aufgaben übernehmen soll, eine All-in-One-API, die es den Behörden ermöglicht, ihre Systeme mit Modellen von OpenAI, Google und Anthropic zu verbinden, sowie ein Tool namens CONSOLE. Dieses Tool soll eine Echtzeitanalyse der KI-Nutzung in den Behörden ermöglichen und aufzeigen, welche Tools von den Mitarbeitern bevorzugt werden.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Zusammenarbeit mit FedRAMP-zertifizierten Anbietern, um die Sicherheit und Compliance der eingesetzten KI-Modelle zu gewährleisten. Allerdings wurde auch ein Modell des Unternehmens Cohere in der API-Dokumentation erwähnt, das bisher keine FedRAMP-Zertifizierung erhalten hat, was Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsstandards aufwirft.

Die Einführung von KI in die Bundesverwaltung wird von Experten mit gemischten Gefühlen betrachtet. Während die Effizienzgewinne und die Modernisierung der Verwaltung begrüßt werden, gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und des Datenschutzes. Die Sorge besteht, dass KI-Systeme sensible Daten und persönlich identifizierbare Informationen von Bürgern verarbeiten könnten, was erhebliche Sicherheitsrisiken birgt.

Die Trump-Regierung hat bereits mehrfach betont, dass sie die Einführung von KI-Technologien beschleunigen möchte, um die Wettbewerbsfähigkeit der USA im globalen Technologiewettbewerb zu stärken. Kritiker warnen jedoch davor, dass eine überstürzte Implementierung ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen zu erheblichen Problemen führen könnte.

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