MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US Space Force plant eine umfassende Modernisierung ihres Nuklearüberwachungssystems, um es für Cloud-Umgebungen fit zu machen. Diese Initiative zielt darauf ab, die bestehende Softwarearchitektur, die aus den 1990er Jahren stammt, zu überarbeiten und mehr als drei Millionen Codezeilen zu aktualisieren.
Die US Space Force hat ein ehrgeiziges Projekt gestartet, um ihr Nuklearüberwachungssystem zu modernisieren und es für die Nutzung in Cloud-Umgebungen vorzubereiten. Diese Initiative umfasst die Überarbeitung von über drei Millionen Codezeilen, die in mehr als einem Dutzend Programmiersprachen geschrieben sind, darunter C, C++, Fortran und Java. Ziel ist es, die bestehende monolithische Softwarearchitektur, die aus den 1990er Jahren stammt, zu transformieren und die Kernfähigkeiten des National Data Center zu verbessern.
Die derzeitige Softwarearchitektur ist aufgrund ihrer monolithischen Struktur und eng gekoppelten Komponenten schwer wartbar und nicht mit modernen Cloud-Umgebungen kompatibel. Durch die Umstellung auf eine cloudfähige Architektur soll die Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz der Nuklearüberwachung verbessert werden. Dies ist entscheidend für die Mission der Space Force, nukleare Explosionen weltweit zu erkennen, sei es auf der Erde, in der Atmosphäre oder im Weltraum.
Im Rahmen dieser Modernisierung plant die Space Force, das Air Force Technical Applications Center (AFTAC) National Data Center durch ein Geophysical Signal Exploitation System (GeoSES) zu ersetzen, das Cloud-Computing nutzen kann. Diese Umstellung erfordert nicht nur eine Überarbeitung der Software, sondern auch eine Anpassung der Hardware an die Enterprise Infrastructure Baseline von AFTAC. Alle Hardware-, Speicher- und Datenbankanforderungen müssen identifiziert und dem AFTAC Infrastructure Strategy Council zur Genehmigung vorgelegt werden.
Die Modernisierung des Nuklearüberwachungssystems ist Teil einer größeren Strategie der US Space Force, ihre IT-Infrastruktur zu modernisieren und die Zusammenarbeit mit der Industrie zu intensivieren. Im vergangenen Jahr erweiterte die Space Force ihren Vertrag mit General Dynamics Information Technology (GDIT) für eine cloudbasierte, klassifizierte Umgebung, um mehr Stakeholder einzubeziehen und die Umgebung für öffentliche Cloud-Anbieter zu öffnen.
Die Umstellung auf eine cloudfähige Architektur bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine verbesserte Datenverarbeitung und -analyse sowie eine schnellere Reaktionsfähigkeit auf Bedrohungen. Experten sind der Meinung, dass diese Modernisierung der Space Force helfen wird, ihre Mission effizienter zu erfüllen und gleichzeitig die Kosten zu senken. Die Integration von Cloud-Technologien in die Nuklearüberwachung könnte auch als Modell für andere militärische und zivile Anwendungen dienen.
Die Herausforderungen bei der Umstellung auf eine cloudfähige Architektur sind jedoch nicht zu unterschätzen. Die Komplexität der bestehenden Software und die Notwendigkeit, sicherzustellen, dass alle Systeme den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen, erfordern sorgfältige Planung und Umsetzung. Dennoch ist die Space Force zuversichtlich, dass die Vorteile die Herausforderungen überwiegen und dass die Modernisierung des Nuklearüberwachungssystems ein wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftssicheren IT-Infrastruktur ist.
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