WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Wirtschaft hat im ersten Quartal 2025 einen unerwarteten Rückgang von 0,5 % verzeichnet. Dies ist auf die Auswirkungen der Handelspolitik von Präsident Donald Trump zurückzuführen, die zu einer erheblichen Störung der Geschäftsaktivitäten geführt hat.
Die US-Wirtschaft hat im ersten Quartal 2025 einen Rückgang von 0,5 % verzeichnet, was eine Verschlechterung gegenüber früheren Schätzungen darstellt. Die Handelspolitik von Präsident Donald Trump, insbesondere die Einführung von Zöllen, hat zu einer erheblichen Störung der Geschäftsaktivitäten geführt. Unternehmen und Verbraucher haben sich beeilt, ausländische Waren zu kaufen, bevor die Zölle in Kraft traten, was zu einem Anstieg der Importe um 37,9 % führte.
Dieser Importanstieg hat das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um fast 4,7 Prozentpunkte gedrückt. Der Rückgang im ersten Quartal steht im Gegensatz zu einem Anstieg von 2,4 % im letzten Quartal 2024 und markiert das erste Mal seit drei Jahren, dass die Wirtschaft geschrumpft ist. Die Verbraucherausgaben, ein wesentlicher Bestandteil des BIP, sind ebenfalls stark zurückgegangen und haben sich von 4 % im vierten Quartal 2024 auf nur noch 0,5 % im ersten Quartal 2025 verlangsamt.
Die Unsicherheit über die Auswirkungen der Zölle hat das Verbrauchervertrauen beeinträchtigt. Der Conference Board berichtete, dass der Verbrauchervertrauensindex im Juni auf 93 gesunken ist, was einen Rückgang um 5,4 Punkte gegenüber dem Vormonat darstellt. Dies ist ein besorgniserregendes Zeichen, da ein Wert unter 80 oft als Indikator für eine bevorstehende Rezession angesehen wird.
Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist der Rückgang der Bundesausgaben um 4,6 %, der größte seit 2022. Dies deutet darauf hin, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen nicht nur auf den privaten Sektor beschränkt sind. Claudia Sahm, ehemalige Ökonomin der Federal Reserve, bezeichnete die Herabstufung der Verbraucherausgaben als potenzielles Warnsignal.
Die zugrunde liegende Stärke der Wirtschaft, gemessen an einem BIP-Indikator, der volatile Elemente wie Exporte und Staatsausgaben ausschließt, stieg im ersten Quartal um 1,9 %. Dies ist jedoch ein Rückgang gegenüber den 2,9 % im vierten Quartal 2024. Experten erwarten, dass sich das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal erholen wird, wobei Prognosen von einem Anstieg um 3 % ausgehen.
Die Handelspolitik von Präsident Trump hat die Handelsdefizite erhöht, was das BIP weiter belastet. Da Importe im BIP-Bericht als Konsumausgaben oder Investitionen erscheinen, müssen sie abgezogen werden, um eine künstliche Aufblähung der inländischen Produktion zu vermeiden. Es wird erwartet, dass der Importanstieg im ersten Quartal im zweiten Quartal nicht wiederholt wird, was zu einer Erholung des BIP führen könnte.
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