USDA-Kürzungen beeinträchtigen Vogelgrippe-Bekämpfung

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten steigender Eierpreise und der Bemühungen, die Inflation zu bekämpfen, hat die US-Regierung drastische Kürzungen im Personal der USDA-Labore vorgenommen, die für die Bekämpfung der Vogelgrippe verantwortlich sind.

Die jüngsten Entlassungen bei der USDA, die ein Viertel des Personals in fast 60 US-Laboren betreffen, haben die Bemühungen zur Eindämmung der Vogelgrippe erheblich beeinträchtigt. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Plans der Trump-Administration zur Reduzierung der Bundesbelegschaft. Die Kürzungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Preise für Eier in die Höhe schnellen und Präsident Donald Trump verspricht, die Inflation zu bekämpfen und die Lebensmittelpreise zu senken.

Die betroffenen Labore sind Teil des National Animal Health Laboratory Network der USDA, das für die Datenverwaltung und die Sicherstellung einheitlicher Teststandards verantwortlich ist. Diese Labore spielen eine entscheidende Rolle bei der Überwachung von Tierseuchenausbrüchen. Laut Keith Poulsen, Direktor des Wisconsin Veterinary Diagnostic Laboratory, wird die Reaktionsfähigkeit auf die H5N1-Grippe durch die Entlassungen erheblich verlangsamt.

Die Entlassungen haben nicht nur die Vogelgrippe-Bekämpfung betroffen, sondern auch die Reaktion auf andere Tierseuchen wie die Afrikanische Schweinepest und die Maul- und Klauenseuche gefährdet. Die neu ernannte US-Landwirtschaftsministerin Brookje Rollins hat an ihrem ersten Amtstag eine Besprechung mit Agrarbeamten einberufen, um die Vogelgrippe zu thematisieren.

Seit Beginn des jüngsten Ausbruchs im Jahr 2022 hat die Vogelgrippe mindestens 100 Millionen Vögel getötet, darunter allein im letzten Monat 22 Millionen. Die H5N1-Grippe hat sich auch auf Milchviehbestände in Kalifornien ausgebreitet und ist in mindestens einem Dutzend anderer Bundesstaaten aufgetreten. Ein neuer Ausbruch in Arizona zeigt, dass die Gesundheitsbehörden das Virus noch nicht vollständig eingedämmt haben.

Die Verbraucherpreise für Eier sind laut dem neuesten Verbraucherpreisindex auf durchschnittlich 4,95 US-Dollar pro Dutzend gestiegen, was einen deutlichen Anstieg gegenüber den 1,46 US-Dollar vor fünf Jahren darstellt. Diese Preissteigerungen belasten die Haushalte zusätzlich und werfen Fragen zur Wirksamkeit der aktuellen politischen Maßnahmen auf.

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