Venturi Space enthüllt europäischen Mondrover Mona Luna

PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Venturi Space hat auf der Paris Air Show 2025 den Mona Luna Rover vorgestellt, der in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der französischen Raumfahrtagentur für zukünftige Mondmissionen entwickelt wird.

Venturi Space hat auf der Paris Air Show 2025 den Mona Luna Rover präsentiert, ein ambitioniertes Projekt, das die europäische Raumfahrttechnologie auf ein neues Niveau heben soll. Der Rover, der in der Venturi Space France Anlage in Toulouse gebaut wird, soll bis 2030 einsatzbereit sein und die europäischen Bemühungen um technologische Unabhängigkeit in der Mondmobilität unterstützen. Die ESA und nationale europäische Raumfahrtagenturen haben sich verpflichtet, diese Entwicklung zu fördern, um die wissenschaftlichen und strategischen Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Die Entwicklung des Mona Luna Rovers wird von Venturi Space France geleitet, das die Koordination der Bordelektronik, Avionik, Raum-Boden-Verbindungen, Energiemanagementsysteme sowie die Montage und abschließende Integration übernimmt. Ziel ist es, den Rover bis 2030 am Südpol des Mondes einzusetzen. Die ESA unterstützt Venturi Space bei der Entwicklung der notwendigen Technologien, um einen großen Mondrover zu schaffen, der mehrere Mondnächte überstehen kann.

Das Mona Luna Projekt profitiert von den Erfahrungen, die Venturi Space im Rahmen des FLIP (FLEX Lunar Innovation Platform) und des größeren FLEX (Flexible Logistics and Exploration Rover) Programms gesammelt hat. Diese Programme laufen in strategischer Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Venturi Astrolab. Venturi Space entwickelt hyperverformbare Räder und zugehörige elektrische Systeme in der Schweiz sowie Hochleistungsbatterien in Monaco.

Der Mona Luna Rover wird mit dem Ariane 6.4 Trägersystem ins All transportiert und mit dem europäischen Argonaut Mondlander auf der Mondoberfläche abgesetzt. Ausgestattet mit einem Roboterarm zur Handhabung wissenschaftlicher Instrumente und Nutzlasten, wird der Rover elektrisch betrieben und kann sich autonom bewegen. Er verfügt über drei Hochleistungsbatterien und kann eine Vielzahl von Nutzlasten transportieren, während er mehrere Mondnächte übersteht.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und einem Gesamtgewicht von 750 kg könnte der Rover im Notfall auch einen Astronauten transportieren, wie von der ESA und CNES in Machbarkeitsstudien untersucht wurde. Die erste Mission von Mona Luna wird sich auf wissenschaftliche Anwendungen konzentrieren, während zukünftige Einsätze auch die Nachfrage des europäischen Privatsektors nach Nutzlasttransporten zum Südpol oder die Ausbeutung von Mondressourcen wie Helium-3 bedienen könnten.

Gildo Pastor, Präsident von Venturi Space, betont die Bedeutung des Projekts: „Der Weltraum ist eine neue Grenze, und Mona Luna ist unser Weg, sie zu überschreiten. Gemeinsam mit Europa wollen wir eine autonome Mondforschungskapazität aufbauen, um den wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und strategischen Herausforderungen von morgen zu begegnen.“ Dr. Antonio Delfino, Direktor für Weltraumangelegenheiten bei Venturi Space, ergänzt: „Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, der ESA und den europäischen nationalen Raumfahrtagenturen voll zur Verfügung zu stehen. Mit Mona Luna wollen wir bedeutende technologische Durchbrüche erzielen, die den Weg für erweiterte Mondmobilität ebnen.“

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