MOUNTAIN VIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Google hat beschlossen, seine Instant Apps für Android bis Ende 2025 einzustellen. Diese Entscheidung markiert das Ende einer achtjährigen Reise, die mit großen Ambitionen begann, aber letztlich an technischen und marktbezogenen Hürden scheiterte.
Google hat angekündigt, seine Instant Apps für Android im Dezember 2025 einzustellen. Diese Technologie, die 2017 eingeführt wurde, ermöglichte es Nutzern, Apps ohne vollständige Installation auszuprobieren. Die Idee war, den Speicherverbrauch zu reduzieren und die Hemmschwelle für das Ausprobieren neuer Services zu senken. Doch trotz dieser vielversprechenden Ansätze konnte sich das Konzept nie wirklich durchsetzen.
Die Instant Apps sollten eine Brücke zwischen herkömmlichen Webseiten und voll installierten Anwendungen schlagen. Nutzer konnten Apps direkt über Links im Browser starten, ohne diese vorher installieren zu müssen. Zu den ersten Unternehmen, die das Format nutzten, gehörten der Online-Marktplatz Wish und der Spieleentwickler Supercell mit einer Demoversion seines Spiels „Clash Royale“. Auch die Videoplattform Vimeo setzte früh auf die Technologie.
Ein wesentlicher Grund für das Scheitern der Instant Apps lag in den technischen Beschränkungen. Die Apps durften maximal 15 Megabyte groß sein, um schnell geladen werden zu können. Diese Begrenzung erwies sich besonders für komplexe Anwendungen mit vielen Abhängigkeiten als problematisch. Entwickler mussten erheblichen Zusatzaufwand betreiben, um eine miniaturisierte Version ihrer Apps zu erstellen, ohne dass sich daraus ein entsprechender Nutzen ergab.
Die niedrigen Nutzerzahlen und das geringe Interesse der Entwickler besiegelten letztlich das Ende der Instant Apps. Google-Sprecherin Nia Carter erklärte, dass die Einstellung der Instant Apps es dem Unternehmen ermögliche, mehr in die Tools zu investieren, die bei den Entwicklern gut funktionieren, und die Nutzer zu vollständigen App-Downloads zu leiten, um ein tieferes Engagement zu fördern.
Die offizielle Unterstützung für Instant Apps im Google Play Store endet im Dezember 2025. Danach werden auch alle entsprechenden Programmierschnittstellen nicht mehr funktionieren. Die Werkzeuge zur Entwicklung solcher Apps werden bereits mit dem nächsten größeren Update von Android Studio entfernt. Dies zeigt, dass Google sich auf andere Bereiche konzentrieren möchte, die mehr Potenzial für Wachstum und Innovation bieten.
Der Rückzug von Google aus dem Bereich der Instant Apps könnte auch als Signal an andere Unternehmen verstanden werden, die ähnliche Technologien entwickeln. Es bleibt abzuwarten, ob andere Anbieter aus den Fehlern von Google lernen und erfolgreichere Lösungen auf den Markt bringen können. In jedem Fall zeigt die Geschichte der Instant Apps, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse der Entwickler und Nutzer gleichermaßen zu berücksichtigen, um eine Technologie erfolgreich zu machen.

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