LONDON (IT BOLTWISE) – Google hat angekündigt, die Unterstützung für Android Instant Apps bis Ende 2025 einzustellen. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Technologie, die es Nutzern ermöglichte, Apps ohne Installation direkt aus dem Browser zu nutzen.
Google hat offiziell bestätigt, dass die Unterstützung für Android Instant Apps bis spätestens Dezember 2025 eingestellt wird. Diese Information wurde erstmals im neuesten Canary-Build der Android-Entwicklungsumgebung Android Studio entdeckt und später von Google gegenüber einem führenden Branchenmagazin bestätigt. Instant Apps, die 2017 eingeführt wurden, ermöglichten es Nutzern, Apps direkt aus dem Browser zu starten, ohne sie installieren zu müssen. Dies sollte insbesondere die Hürde der App-Installation für Nutzer senken, die ungern zusätzliche Apps herunterladen.
Ein wesentlicher Vorteil der Instant Apps war ihr geringer Speicherverbrauch. Mit einer maximalen Größe von 15 MB waren sie nur temporär auf dem Gerät vorhanden, was sie zu einer Art Probeversion machte, die Nutzer dazu bewegen sollte, die vollständige App zu installieren. Trotz dieser Vorteile fanden Instant Apps bei Entwicklern wenig Anklang. Die Herausforderung bestand darin, komplexe Anwendungen auf eine so geringe Größe zu reduzieren, was den Entwicklungsaufwand oft nicht rechtfertigte.
Die Idee hinter Instant Apps war es, eine Brücke zwischen mobilen Webseiten und nativen Apps zu schlagen. Viele Webseiten sind nicht optimal für mobile Geräte angepasst, während die Installation einer App für viele Nutzer eine zu große Hürde darstellt. Instant Apps sollten hier Abhilfe schaffen, indem sie die Vorteile beider Welten kombinierten. Doch die Realität sah anders aus: Die geringe Verbreitung und die technischen Einschränkungen führten dazu, dass viele Entwickler auf die Erstellung von Instant Apps verzichteten.
Die Entscheidung von Google, die Unterstützung für Instant Apps einzustellen, spiegelt auch die sich verändernden Prioritäten im mobilen Ökosystem wider. Mit der zunehmenden Verbreitung von Progressive Web Apps (PWAs), die ähnliche Vorteile bieten, jedoch ohne die Einschränkungen von Instant Apps, hat sich der Fokus der Entwicklergemeinschaft verschoben. PWAs bieten eine ähnliche Benutzererfahrung wie native Apps, sind jedoch leichter zu aktualisieren und benötigen keine Installation.
Für Google bedeutet das Ende der Instant Apps eine weitere Bereinigung ihres Produktportfolios. In der Vergangenheit hat das Unternehmen bereits mehrere Dienste eingestellt, die nicht den gewünschten Erfolg erzielten. Diese Strategie ermöglicht es Google, sich auf die Weiterentwicklung und Verbesserung ihrer Kernprodukte zu konzentrieren. Für Entwickler bedeutet dies, dass sie sich auf alternative Technologien wie PWAs oder native App-Entwicklung konzentrieren müssen.
Die Entscheidung, Instant Apps einzustellen, könnte auch Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Entwickler mobile Anwendungen gestalten. Die Notwendigkeit, Anwendungen für eine Vielzahl von Geräten und Plattformen zu optimieren, bleibt eine Herausforderung. Doch mit der Weiterentwicklung von Technologien wie PWAs und der zunehmenden Leistungsfähigkeit mobiler Geräte eröffnen sich neue Möglichkeiten für innovative App-Konzepte.

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