SAARBRÜCKEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die saarländische Stahlindustrie steht vor einem bedeutenden Umbruch. Bis Ende 2026 sollen bei Saarstahl und Dillinger Hütte insgesamt 760 Arbeitsplätze abgebaut werden. Trotz der Einsparungen von 90 Millionen Euro sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen, was durch einen Transfertarifvertrag ermöglicht wird.

Die saarländische Stahlindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Im Rahmen eines umfassenden Sparprogramms sollen bei den Unternehmen Saarstahl und Dillinger Hütte bis Ende 2026 insgesamt 760 Arbeitsplätze abgebaut werden. Diese Maßnahme ist Teil eines bereits laufenden Prozesses, der von der Managementholding Stahl-Holding-Saar (SHS) koordiniert wird. Die Einsparungen sollen rund 90 Millionen Euro betragen, wobei betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind.
Ein wesentlicher Bestandteil der Umstrukturierung ist der Transfertarifvertrag, dem über 80 Prozent der IG Metall Mitglieder bei Saarstahl zugestimmt haben. Dieser Vertrag sieht vor, dass die Mitarbeiter bis 2027 auf erhebliche Entgeltbestandteile verzichten. Dazu gehört eine Reduzierung der bezahlten Arbeitszeit und die Einführung eines Transformationskontos mit 24 sogenannten “Bringschichten”. Im Gegenzug sind Standortschließungen ausgeschlossen, was den Beschäftigten eine gewisse Sicherheit bietet.
Die Entscheidung, keine betriebsbedingten Kündigungen vorzunehmen, ist ein wichtiger Schritt, um die Belegschaft zu beruhigen und den sozialen Frieden zu wahren. Die Unternehmen setzen auf natürliche Fluktuation und freiwillige Abgänge, um die geplanten Einsparungen zu erreichen. Diese Strategie wird von der IG Metall unterstützt, die sich für den Erhalt der Arbeitsplätze stark macht.
Die saarländische Stahlindustrie steht vor großen Herausforderungen, nicht zuletzt durch den globalen Wettbewerb und die Notwendigkeit, sich an neue Marktbedingungen anzupassen. Die Einsparungen sind ein Versuch, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern und gleichzeitig die Arbeitsplätze in der Region zu erhalten. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die saarländische Stahlindustrie zukunftsfähig zu machen.

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