WOLFSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Volkswagen sieht sich gezwungen, die Produktion in seinem Stammwerk in Wolfsburg zu drosseln. Grund dafür sind Lieferengpässe bei Computerchips, die zu einem möglichen Produktionsstopp führen könnten. Tausende Mitarbeiter könnten von Kurzarbeit betroffen sein, während das Unternehmen nach Lösungen sucht, um die Krise zu bewältigen.

Volkswagen steht vor einer herausfordernden Situation, da das Unternehmen plant, die Produktion in seinem Wolfsburger Stammwerk zu reduzieren. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die anhaltenden Lieferengpässe bei Computerchips, die für die Fertigung unerlässlich sind. Besonders betroffen sind die Modelle Golf und Tiguan, deren Produktion vorübergehend eingestellt werden könnte. Die Lieferprobleme resultieren aus der Übernahme der Kontrolle über den Chip-Hersteller Nexperia durch die niederländische Regierung, um den Technologietransfer an den chinesischen Mutterkonzern Wingtech zu verhindern.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung könnten weitreichend sein. Volkswagen hat bereits Kontakt mit der Arbeitsagentur aufgenommen, um Kurzarbeit für Teile der Belegschaft zu beantragen. Zunächst könnten einige Tausend Mitarbeiter betroffen sein, doch je nach Dauer der Krise könnte sich diese Zahl auf Zehntausende erhöhen. Dies zeigt die Abhängigkeit der Automobilindustrie von einer stabilen Lieferkette, insbesondere im Bereich der Halbleiter, die für moderne Fahrzeuge unverzichtbar sind.
Die Krise bei Nexperia, einem der weltweit größten Anbieter einfacher Halbleiter wie Dioden und Transistoren, hat weitreichende Folgen. Obwohl Volkswagen betont, dass Nexperia kein direkter Lieferant ist, sind die Bauteile in Komponenten enthalten, die von Zulieferern bezogen werden. Die europäische Automobilindustrie steht unter Druck, da die Lagerbestände nur für wenige Wochen ausreichen. Der europäische Automobilverband ACEA hat bereits Alarm geschlagen und auf die Dringlichkeit der Situation hingewiesen.
Die Zukunft der Produktion bei Volkswagen hängt nun stark von der Lösung der Lieferprobleme ab. Branchenexperten sind sich einig, dass die Automobilindustrie ihre Lieferketten diversifizieren muss, um zukünftige Engpässe zu vermeiden. Dies könnte auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit europäischen Chip-Herstellern bedeuten, um die Abhängigkeit von asiatischen Zulieferern zu reduzieren. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie Volkswagen und die gesamte Branche auf diese Herausforderung reagieren.

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