HOBART / LONDON (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Schäden durch Flächenbrände haben seit 2015 weltweit erheblich zugenommen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 43 Prozent der wirtschaftlich verheerendsten Brände seit 1980 in den letzten Jahren aufgetreten sind. Besonders betroffen sind Regionen mit Mittelmeerklima und boreale Wälder.
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Die wirtschaftlichen Schäden durch Flächenbrände haben weltweit ein alarmierendes Ausmaß erreicht. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im Fachjournal “Science”, zeigt, dass 43 Prozent der 200 wirtschaftlich verheerendsten Brände seit 1980 in den letzten Jahren aufgetreten sind. Besonders betroffen sind Regionen mit Mittelmeerklima sowie boreale Wälder, die aufgrund ihrer klimatischen Bedingungen besonders anfällig für Brände sind.
Die Forscher um Calum Cunningham von der University of Tasmania in Hobart nutzten Daten aus der Katastrophendatenbank EM-DAT und der NatCatService-Datenbank von Munich Re, um die wirtschaftlichen Auswirkungen von Flächenbränden zu analysieren. Sie fanden heraus, dass die Häufigkeit schwerer wirtschaftlicher Katastrophen durch Flächenbrände von 1980 bis 2023 um das 4,4-Fache zugenommen hat. Besonders das Jahr 2018 sticht hervor, in dem die Schäden 5,1-mal höher waren als im 44-Jahres-Durchschnitt.
Um die Schäden zwischen den Ländern vergleichbar zu machen, setzten die Forscher die Schadenssumme ins Verhältnis zum jeweiligen Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Landes. Dies zeigt, dass die wirtschaftlichen Verluste durch Flächenbrände nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch relativ zur Wirtschaftskraft eines Landes erheblich sind. Die Studie hebt hervor, dass die Anpassung an eine feuergefährlichere Welt notwendig ist, um zukünftige Schäden zu minimieren.
Als Hauptursache für die Zunahme der Brände sehen die Forscher den Klimawandel, der zu trockeneren Bedingungen und damit zu einem erhöhten Brandpotenzial führt. Doch auch menschliches Missmanagement, wie das Bauen in brandgefährdeten Gebieten und die Veränderung der Landnutzung, tragen zu den steigenden Schäden bei. Die Studie fordert daher eine verstärkte Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen und eine nachhaltige Landnutzungspolitik.
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