WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wiener Börse erlebte einen bemerkenswerten Aufschwung, der durch positive Entwicklungen in den USA und erfreuliche Unternehmensnachrichten beflügelt wurde.
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Die Wiener Börse konnte am Donnerstag einen deutlichen Anstieg verzeichnen, wobei der ATX um 1,06 Prozent auf 3.834,56 Punkte und der ATX Prime um 1,01 Prozent auf 1.910,98 Zähler zulegte. Diese positive Entwicklung wurde maßgeblich durch die Geschehnisse in den USA beeinflusst. Besonders der Technologiesektor und die Banken profitierten von der allgemeinen Kauflaune, während Schoeller-Bleckmann einen Rückgang hinnehmen musste.
US-Präsident Donald Trump kündigte in Davos an, die Regierung von Saudi-Arabien und die OPEC um eine Senkung der Ölpreise zu bitten, was zu einem Rückgang der Rohölpreise führte. Diese Aussicht, kombiniert mit der Möglichkeit von Zinssenkungen nach den aktuellen Arbeitsmarktzahlen der USA und dem Ausbleiben scharfer Zollankündigungen des neuen US-Präsidenten, sorgte für eine positive Stimmung an den Märkten.
Analysten der Helaba betonten, dass die anstehenden Zinsentscheide der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank ihre Schatten vorauswerfen, da beide Institutionen in eine kommunikative Schweigepause übergegangen sind. In Russland äußerte sich der Kreml erstmals zur Entscheidung eines russischen Gerichts, die Auswirkungen auf die russische Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI) hat.
Trotz der erforderlichen Rückstellung stieg die Aktie der RBI um 0,8 Prozent. Die Strabag-Aktien hingegen gaben leicht um 0,1 Prozent nach. Die schwergewichtigen Banken zeigten ebenfalls Wachstum. Bawag legte um 2,1 Prozent zu und die Aktien der Erste Group verteuerten sich um 0,8 Prozent.
Voestalpine erlebte einen Kurszuwachs von 2,3 Prozent. Im Technologiesektor stach AT&S mit einem Plus von 2,7 Prozent hervor und führte das Prime-Segment an. Positive Nachrichten kamen auch von der Vienna Insurance Group (VIG), die ihre Präsenz in Albanien durch die Gründung der neuen Gesellschaft “Vienna Life” stärkt, die sich auf Lebens- und Krankenversicherungen konzentriert.
Dies half den Aktien, um 0,6 Prozent zuzulegen. Der Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom erhielt im Rahmen eines Joint Ventures einen Auftrag der spanischen Verkehrsbehörde zur Wartung eines automatisierten Geschwindigkeitsüberwachungssystems im Umfang von 83 Millionen Euro. Die Aktie blieb unverändert.
Am anderen Ende der Skala befanden sich die Papiere von Schoeller-Bleckmann, die nach starkem Handelsvolumen am Vortag um fast drei Prozent nachgaben.
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