GENF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Machtkonzentration in den Händen weniger IT-Unternehmer hat den UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, dazu veranlasst, eine eindringliche Warnung auszusprechen.

Die digitale Welt wird zunehmend von einer kleinen Gruppe von Technologie-Oligarchen dominiert, die über immense Datenmengen verfügen und wissen, wie sie diese zur Manipulation der Öffentlichkeit einsetzen können. Diese Entwicklung bereitet dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, große Sorgen. In einer Rede vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf betonte er, dass unregulierte Macht zu Unterdrückung und Tyrannei führen könne, was dem Drehbuch von Autokraten entspreche.
Obwohl Türk keine Namen nannte, sind Unternehmer wie Elon Musk und Mark Zuckerberg prominente Beispiele für diese neue Klasse von IT-Magnaten. Musk, der durch seine finanzielle Unterstützung von Donald Trump im Wahlkampf bekannt wurde, erhielt weitreichende Befugnisse zur Kürzung von Staatsausgaben. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Rolle von Technologieunternehmen in der Politik auf.
Die Kritik von Türk richtet sich auch gegen die US-Politik unter Trump, die einen fundamentalen Richtungswechsel vollzogen hat. Maßnahmen gegen Diskriminierung werden als diskriminierend dargestellt, und es gibt Rückschritte bei der Geschlechtergleichstellung. Journalisten und Beamte werden eingeschüchtert, und spaltende Rhetorik wird eingesetzt, um die Gesellschaft zu polarisieren.
Besonders besorgniserregend ist die Abkehr von internationalen Institutionen und Verträgen wie der Weltgesundheitsorganisation und dem Pariser Klimaschutzabkommen. Diese Isolationstendenzen könnten langfristige Auswirkungen auf die globale Zusammenarbeit haben. Auch die massive Kürzung von Entwicklungshilfe und der Austritt aus dem UN-Menschenrechtsrat sind Zeichen einer zunehmenden Abschottungspolitik.
Die Machtverschiebung hin zu IT-Oligarchen könnte weitreichende Folgen für die Menschenrechte haben. Die Kontrolle über Daten und Informationen gibt diesen Unternehmen eine nie dagewesene Macht, die demokratische Prozesse untergraben könnte. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Regulierungsmaßnahmen ergriffen werden, um diese Macht zu kontrollieren und die Rechte der Bürger zu schützen.
Die Zukunft wird zeigen, wie sich die Beziehungen zwischen Technologieunternehmen, Regierungen und der Gesellschaft entwickeln werden. Es bleibt zu hoffen, dass ein Gleichgewicht gefunden wird, das Innovation fördert, ohne die Grundrechte zu gefährden. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, einen Rahmen zu schaffen, der sowohl die technologische Entwicklung als auch den Schutz der Menschenrechte gewährleistet.

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