PILBARA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein mysteriöses Objekt, das in der abgelegenen Pilbara-Region in Westaustralien gefunden wurde, wirft ein Schlaglicht auf das zunehmende Problem des Weltraumschrotts. Experten vermuten, dass es sich um ein Teil einer chinesischen Rakete handelt, die im September gestartet wurde. Diese Entdeckung unterstreicht die dringende Notwendigkeit, Lösungen für die wachsende Menge an Weltraummüll zu finden, der die Erde umkreist.

Die Entdeckung eines brennenden Objekts auf einer abgelegenen Straße in der Pilbara-Region Westaustraliens hat die Aufmerksamkeit auf das wachsende Problem des Weltraumschrotts gelenkt. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich um ein Teil einer chinesischen Jielong-3-Rakete handelt, die im September gestartet wurde. Diese Rakete hatte zwölf Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn gebracht.
Weltraumschrott umfasst alle von Menschen geschaffenen Objekte im Weltraum, die keinen Zweck mehr erfüllen. Dazu gehören ausgediente Satelliten und Raketenteile, die nach dem Aussetzen von Satelliten in die Umlaufbahn zurückgelassen werden. Die Entsorgung von Weltraumschrott erfolgt in der Regel durch den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre, wo er durch Reibung und Hitze verglüht.
Ein besonders problematischer Teil des Weltraumschrotts sind verbrauchte Raketenteile. Laut einer Studie, die kürzlich auf dem Internationalen Astronautischen Kongress in Sydney vorgestellt wurde, sind 88 % der besorgniserregendsten Objekte in der niedrigen Erdumlaufbahn Raketenkörper. Diese Objekte werden mit einer höheren Rate erzeugt, als sie in die Erdatmosphäre zurückkehren.
Die unkontrollierte Wiedereintritt von Weltraumschrott ist ein weiteres Problem. Sobald ein Raumfahrzeug keinen Treibstoff oder keine Batterien mehr hat, beginnt seine Umlaufbahn zu driften. Wenn das Trümmerstück groß genug ist, kann sein Wiedereintritt vorhergesagt werden, meistens über dem Meer oder in dünn besiedelten Gebieten. Doch nicht immer verläuft alles nach Plan, wie ein Vorfall im April 2022 zeigt, als Teile einer chinesischen Rakete in der Nähe eines Hauses in Indien abstürzten.
Um das Problem des Weltraumschrotts zu verringern, wird die Passivierung als Strategie eingesetzt. Dabei wird der gesamte Treibstoff und die Batterien eines Raumfahrzeugs verbraucht, um eine spontane Explosion zu verhindern, die mehr Trümmer erzeugen könnte. Dies lässt jedoch keine Möglichkeit für einen kontrollierten Wiedereintritt.
Die internationale Zusammenarbeit und neue Technologien bieten Hoffnung auf eine nachhaltigere Nutzung des Weltraums. Die Europäische Weltraumorganisation fördert die Zero Debris Charter, die bis 2030 eine neutrale Bilanz bei der Erzeugung von Weltraumschrott anstrebt. Kurzfristig wird jedoch erwartet, dass die Menge an Trümmern, die auf die Erde stürzt, zunimmt.

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