WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einer intensiven Erholungsphase zeigt die Wiener Börse Anzeichen von Ermüdung. Der ATX fiel um 0,87 Prozent auf 4.406,32 Punkte, was auf eine Atempause nach einem bemerkenswerten Erholungssprint hindeutet.

Die Wiener Börse hat nach einer intensiven Erholungsphase eine Atempause eingelegt. Der ATX, der wichtigste Aktienindex Österreichs, fiel um 0,87 Prozent und schloss bei 4.406,32 Punkten. Diese Entwicklung folgt auf eine bemerkenswerte Erholung vom Jahrestief im April, das durch die Zollpolitik von Donald Trump beeinflusst wurde. Der Index hatte sich fast um 1.000 Punkte erholt, bevor er nun auf einem Niveau stagniert, das seit 17 Jahren nicht mehr erreicht wurde.
Auch der ATX Prime verlor an Boden und sank um 0,82 Prozent auf 2.215,86 Punkte. Diese Entwicklung spiegelt eine weltweite Ermüdung der Börsen wider, obwohl sich der europäische Markt allmählich erholt. In Wien wurden insbesondere bei Bankaktien, die zuletzt Rekordhöhen erreichten, Gewinne realisiert. Dies deutet darauf hin, dass Investoren vorsichtiger werden und Gewinne sichern wollen.
Die US-amerikanischen Konjunkturdaten, die am Nachmittag eingingen, lieferten kaum neue Impulse für den Wiener Markt. Dennoch gaben einige Unternehmen wie AT&S, Flughafen Wien und Polytec wichtige Einblicke in ihre Unternehmenszahlen. AT&S verlor 3,1 Prozent an Wert, obwohl das Quartalsergebnis durch geschäftliche Belebungen positiv beeinflusst war. Analysten erwarten jedoch, dass die geplante Produktionsaufnahme in Kulim und die neue Produktionslinie in Leoben das Geschäft weiter beleben werden.
Im Gegensatz dazu konnte die Flughafen Wien AG auf einen erfreulichen Jahresbeginn zurückblicken. Umsatz und operatives Ergebnis übertrafen die Erwartungen leicht, und das Passagieraufkommen stieg. Dennoch fiel die Aktie leicht um 0,4 Prozent bei geringem Handelsvolumen. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Anleger trotz positiver Geschäftszahlen vorsichtig bleiben.
Polytec hingegen verzeichnete einen beachtlichen Anstieg von 4,7 Prozent auf 3,15 Euro, da das Unternehmen aus der Verlustzone herausfand. Analysten begrüßten die positive Umsatzentwicklung und verbesserte Rentabilität mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 4,0 Euro. Auch Rosenbauer konnte zulegen und stieg um 1,5 Prozent auf 41,10 Euro. Analysten von Warburg Research erhöhten ihr Kursziel von 45,0 auf 47,0 Euro, gestützt durch jüngste positive Quartalszahlen.
Diese Entwicklungen zeigen, dass der Wiener Aktienmarkt trotz der jüngsten Atempause weiterhin dynamisch bleibt. Während einige Unternehmen von positiven Geschäftszahlen profitieren, zeigen andere Anzeichen von Vorsicht und Zurückhaltung. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Markt seine Erholung fortsetzen kann oder ob weitere Herausforderungen bevorstehen.

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